0:2 Niederlage in Rödinghausen

Nach zwei Niederlagen in Folge ist ein Abrutsch in der Tabelle nur logisch, und so steht der SCV nun da, wo er eigentlich gar nicht stehen wollte, in unmittelbarer Nähe der Abstiegsplätze. Jetzt muss am kommenden Wochenende in Uerdingen mal wieder ein Sieg her. Keine Angst, das Potenzial ist vorhanden, es muss nur umgesetzt werden.

In Rödinghausen hatte Andreas Golombek die Starformation im Vergleich zum letzten Heimspiel auf einer Position umgestellt: Robert Mainka begann für Nico Hecker, der in der vergangenen Woche im Training vorübergehend hatte kürzertreten müssen.

Unser Team erwischte auch den besseren Start und hatte schon in der zweiten Minute eine erste Möglichkeit. Erspielt durch das Duo Matthias Haeder und Hamadi Al Ghaddioui, das immer besser harmoniert. Diesmal war der Leverkusener Neuzugang Vorbereiter, Matze Haeders Schuss wurde aber vom früheren Verler Andreas Saur noch abgeblockt. Die nächste große Möglichkeit hatte Simon Engelmann, dessen Schuss (22.) aber am Pfosten landete. »Machen wir das Tor, läuft das Spiel vermutlich ganz anders«, meinte SCV-Coach Andreas Golombek nach der Begegnung. »In der ersten Hälfte hatte der Gegner zwar die größeren Spielanteile, wir aber die besseren Chancen.«

Nach dem Wechsel forcierte Mario Ermisch das Offensivspiel seines Teams durch die Hereinnahme von Lars Schröder für Andreas Saur. Insgesamt wurde die zweite Hälfte - zumindest für die Besucher - besser und interessanter. Verls neuer Torjäger, Hamadi Al Ghaddioui (vier Treffer bisher) scheiterte in der 47. Minute nur knapp am Rödinghausener Keeper Krol. Sören Siek erzielte in der 53. Minute mit einem Freistoß aus knapp 30 Metern das 1:0 für den Aufsteiger. Wer geglaubt hatte, dass unser Team nun mit aller Macht den Ausgleich anstreben würde, sah sich indes getäuscht. Zwar gab es die eine oder andere Möglichkeit, aber ein echtes Aufbäumen gegen die Niederlage war kaum zu verzeichnen. Die Platzherren waren dagegen effektiver und erzielten durch den Ex-Verler Lars Schröder sogar noch das 2:0. Wir haben hinten zwar nicht viel zugelassen,« ärgerte sich Andreas Golombek, »waren vorne aber auch nicht zielstrebig genug. Wenn du dann die eigenen Chancen nicht verwertest, fängst du dir meistens noch einen Treffer ein. So gesehen ist der Sieg der Rödinghausener nicht einmal unverdient. Aber für uns war mehr drin.«