Nach dem Sieg auf Westfalenebene stand für die U17 des Sportclubs an diesem Wochenende die Westdeutsche Meisterschaft in der Sportschule Hennef an. Durch Verletzungen und Krankheiten standen dem Trainerteam allerdings nur vier Feldspieler zur Verfügung, die in den Wochen zuvor die Futsalturniere gespielt hatten. Die Erwartungen an das sportliche Abschneiden waren demnach nicht sehr hoch.
In der Gruppenauslosung erwischte die Mannschaft dann die vermeintlich stärkere Gruppe. Im ersten Spiel wartete mit der SpVG. Brakel eine Mannschaft, die schon bei der Westfalenmeisterschaft Gruppengegner gewesen war. Der Start in das Turnier glückte mit einem verdienten 4:2-Sieg. Es wurde aber schon in diesem Spiel klar, dass die Spielzeit von 20 Minuten mit dem kleinen Kader sehr lang werden konnte. Im zweiten und letzten Spiel des ersten Tages trennte man sich dann vom 1. FC Bocholt 1:1.
Am Sonntag wartete im ersten Spiel die U16 des 1. FC Köln, das man deutlich mit 0:4 verlor. Durch einen 5:1-Sieg im letzten Spiel der Vorrunde gegen ETB SW Essen schaffte die U17 allerdings doch noch den Sprung als Gruppenzweiter ins Halbfinale und somit schon unter die ersten vier Mannschaften. Hier wartete, wie so oft in dieser Hallensaison, der Ligakonkurrent aus Lippstadt. In einem wie gewohnt taktisch geprägten Spiel schaffte es der Sportclub, sich mit 3:0 in Führung zu bringen, und ließ bis zum Ende nur noch ein Gegentor zu. Finale! Der Gegner hieß erneut 1. FC Köln.
Es entwickelte sich ein ganz anderes Spiel als ein paar Stunden zuvor. Die U17 war mindestens gleichwertig und ging durch Tufan Ucar mit 1:0 in Führung. Sie verteidigte dieses Ergebnis geschickt, verpasste es aber, in zwei bis drei Kontersituationen das 2:0 zu erzielen, auch weil auf der Kölner Seite ein überragender Schlussmann im Tor stand. Selbst eine Phase in Unterzahl überstand die Mannschaft schadlos. Sie hielt das Ergebnis allerdings nur bis 30 Sekunden vor Schluss. Dann erzielte Köln den Ausgleichstreffer und das Spiel ging in die Verlängerung. Auch hier ging erneut Verl durch Ahmet Ahmetoglu in Führung. Auch hier gab es sogar Chancen zum dritten Tor. Doch exakt 22 Sekunden vor dem Ende der Spielzeit schlug erneut der Gegner zu, es ging ins Sechsmeterschießen. Im fünften Versuch scheiterte die Mannschaft dann am Kölner Torwart und verlor somit das packende Finale. Die Qualifikation für die im März stattfindenden Deutschen Meisterschaften war somit genauso wie die Titelverteidigung nicht geglückt. Die Leistung allerdings war aller Ehren wert.
Ein herzlicher Glückwunsch geht an den verdienten Sieger aus Köln und ein herzliches Dankeschön an den WFLV für die Organisation des tollen Wochenendes.