Am vergangenen Sonntag trafen an der Poststraße zwei Teams aufeinander, die von Beginn an äußerst diszipliniert agierten. Die robusten Lippspringer standen tief und warteten quasi auf Fehler der Verler. Ein solcher hätte nach neun Minuten beinahe zur Gästeführung geführt. Ein Passfehler links, der Ball kommt zu Oliver Werner, und der geht damit allein in Richtung Tor, kann die Kugel da aber nicht unterbringen. Den muss man eigentlich machen.
Im Anschluß daran sahen die dem Unwetter trotzenden Zuschauer ein intensives Spiel ohne große Torraumszenen. Die besten Möglichkeiten auf Seiten der Gastgeber hatten Yannick Geisler, der von halblinks aus ca. 18 Metern knapp rechts am Tor vorbeischoss (31.), und Mehmet Köse, der in der 40. Spielminute aus etwa 16 Metern überhastet über die Kiste ballerte.
Im zweiten Spielabschnitt griffen dann einige taktische Umstellungen. Verl kontrollierte das Spiel weitestgehend, und Lippspringe kam eigentlich zu keiner echten Torchance mehr. Auf Verler Seite blieb Edgar Siebert zunächst noch am gegnerischen Torhüter hängen (60.). Danach setzte Max Ilskens nach einer Rechtsecke einen Kopfball an die Latte (80.), und drei Minuten vor Schluss war es dann endlich so weit. Christian Zodrow spielte die Kugel durch die zentrale Schnittstelle der Lippspringer Viererkette zu Olli Hett. Der blieb eiskalt, ließ Dominik Meyer im Tor der Gäste keine Chance und erzielte so den viel umjubelten und verdienten 1:0-Siegtreffer.
SCV: Mellwig - Schiermeyer, Ilskens, Linstromberg, Kaminski - Tegethoff (46. Zodrow), Geisler, Gräwe, Siebert, Aciz (62. Hett) - Köse (62. Glaveski).
Im Kader: Bukowski - Choroba, Derwisch, Jacobkersting.