Das Stadtgebiet der Stadt Stadtlohn grenzt direkt an die niederländische Grenze, und damit ist der SuS Stadtlohn der entfernteste Gegner des SCV in der Westfalenliga.
Trotz der langen Anreise waren die Verler von Beginn an konzentriert und aufmerksam auf dem Platz und darauf bedacht, die Partie erfolgreich zu gestalten. Bereits nach sieben Minuten wurde das Bestreben eindrucksvoll in ein Tor umgesetzt. Einen langen Abschlag vom eigenen Torwart brachte Tolga Kali mit einem Kontakt unter Kontrolle und lupfte mit dem zweiten Kontakt den Ball perfekt in die gegnerische Schnittstelle, wo Connor Wlotzka passend reinlief und den Ball über den herausstürzenden gegnerischen Torwart zum 1:0 hob.
Kurz darauf bekam der SCV ca. 18 Meter mittig vor dem Stadtlohner Strafraum einen Freistoß zugesprochen. Kamal Awsse schoss den Ball direkt links oben in den Knick, 2:0 in der 15. Minute.
In der 31. Minute eroberten die Verler im Mittelfeld den Ball und schalteten blitzschnell um. Tolga Kali passte aus dem Mittelkreis rechts in den Lauf auf Kamal Awsse. Dieser ließ den Ball direkt mit dem rechten Innenrist diagonal über ca. 20 Meter nach links in den Lauf auf Jan Lukas Liehr abprallen. Und dieser schlenzte den Ball wiederum auch direkt rechts halbhoch ins lange Eck - unhaltbar für den Torwart. Die Entstehung des Tores sowie das Tor selber waren beeindruckend!
Der Gegner war nun deutlich verunsichert, und so erspielten sich die Verler fast im Minutentakt weitere, teilweise hochklassige Chancen. Dennoch blieb es bei der 3:0-Führung zur Pause.
Wie nicht anders zu erwarten kam Stadtlohn noch mal engagiert und mit neuer Motivation aus der Kabine. Aber mit der ersten Ecke in der zweiten Halbzeit für den SCV - bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff - musste auch das letzte Fünkchen Hoffnung beim SuS Stadtlohn an diesem Sonntag begraben werden. Markus Baum stieg am Fünf-Meter-Raum am höchsten und köpfte zum 4:0 ein. Damit war das Spiel entschieden, und Stadtlohn gab sich zu großen Teilen auf.
Das weitere Spiel fand nun fast ausnahmslos in der Hälfte des SuS Stadtlohn statt. In der Folge ergaben sich viele Chancen für Verl, die dann auch zu teils sehr schönen Treffern genutzt wurden: 5:0 (Tolga Kali, 49.), 6:0 (Jannik Tödtmann, 72.), 7:0 (Kevin Koch, 76.), 8:0 (Kubilay Arayan, 86.).
Insbesondere die drei tollen Tore in der ersten Halbzeit haben hier die Weichen für den Erfolg der Verler gestellt. In der zweiten Halbzeit hat man dann konsequent die nachlassende Gegenwehr des Gegners genutzt.
SCV U19: Yilmaz – Sieker - Liehr – Aluc - Wlotzka – Kali (Kir) – Pape – Baum – Awsse (Koch) – Tödtmann (Arayan) – Steinkamp (Hanhardt)
In einem Duell zweier Tabellennachbarn hatte die U17 am Sonntag das Nachsehen gegen die Zweitvertretung des Bundesligisten aus Bochum.
Dabei erwischte die Verler Mannschaft einen ganz schlechten Start in das Spiel. Der Gegner beherrschte die Partie und zeigte sehr sicheren und zielstrebigen Kombinationsfußball. Bereits nach acht Minuten bekam die U17 dafür die Quittung und kassierte nach einem langen Diagonalball auf die eigene linke Abwehrseite das 0:1. Nur zwei Minuten später erzielte der Sportclub dann aber mehr oder weniger aus dem Nichts heraus den Ausgleich. Fabi Brosowski spielte nach Balleroberung im Mittelfeld einen schönen Pass in die Spitze, und der Verler Stürmer Fabio Kristkowitz war von der Bochumer Abwehr nicht mehr zu halten. Im 1gg1 gegen den Torwart blieb er cool und vollendete zum 1:1.
Obwohl Bochum weiterhin die bessere Mannschaft blieb, verbesserte die U17 nach und nach ihr Spiel. Kurze Zeit nach dem Ausgleich dann eine ähnliche Szene: Fabio Kristkowitz erobert den Ball im Aufbauspiel des Gegners und ist auf und davon. Im letzten Moment wird er allerdings vom Bochumer Innenverteidiger regelwidrig gestoppt und verletzt sich dabei so, dass er minutenlang liegen bleibt und anschließend ins Krankenhaus gebracht werden muss. Auch noch einmal von dieser Stelle: Alles Gute, Fabio, wir hoffen, Dich so schnell wie möglich wieder auf dem Fußballplatz sehen zu können!
Geschockt von diesem Vorfall kamen die Verler Kicker nur ganz schwer wieder ins Spiel, und Bochum nutzte dies, um nach einer Standardsituation wieder in Führung zu gehen. Ein Spieler am langen Pfosten wurde einfach vergessen und bedankte sich mit einem Kopfballtor. Das Ergebnis hielt bis zur Pause.
Nach der Halbzeit veränderte sich das Bild dann. Der Sportclub kam deutlich druckvoller aus der Kabine und schaffte es, die starken Fußballer aus Bochum früher und besser zu pressen. Das Spiel war nun deutlich ausgeglichener. Schnell ergab sich die Riesenchance zum Ausgleich für die Verler. Sören Kölsch wurde im Strafraum gefoult, und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Moritz Lusch vergab leider. Diesmal steckte die Mannschaft den Rückschlag aber besser weg und behielt die gute Spielweise bei. Mit zunehmender Spieldauer war sie allerdings gezwungen, offensiver zu werden, und 15 Minuten vor dem Ende führte das zum 1:3 für die Bochumer. Sie spielten wiederum einen Angriff schnell, geradlinig und technisch sauber zu Ende. Der Bochumer Stürmer wurde so freigespielt, dass er frei vor dem Verler Tor auftauchte und cool blieb. Der Sportclub zeigte in der anschließenden Phase große Moral und kam nach einem Angriff über Fabi Brosowski, Bene Genz und den aus der Innenverteidigung gestarteten Jonas Böhme noch zum Anschlusstreffer. Zum Ausgleich reichte es trotz einiger vielversprechender Standardsituationen nicht mehr.
Björn Hollenberg schätzte das Spiel nach dem Schlusspfiff ein: „Wir haben heute gegen einen fußballerisch brutal guten Gegner verloren. Die Verletzung von Fabio hat uns so ein bisschen das Genick gebrochen, da keiner mehr das Tempo von ihm auf den Platz bringen konnte. Trotzdem war die zweite Halbzeit echt stark von uns, obwohl man sagen muss, dass Bochum heute auch das eine Tor besser war als wir.“
SCV U17: Schwan – Ucar (70. Ahmetoglu) – Bildircin – Just – Böhme – Fauseweh (41. Henning) – Brosowski – Schöppner – Genz – Kristkowitz (20. Lusch) – Kölsch (66. Dalmis)
In der B-Jugend Bezirksliga musste der Tabellenzweite SC Verl gegen den Tabellendritten Fichte Bielefeld antreten. Dieses Duell gewann der Verler Nachwuchs verdient mit 1:0. Der Sportclub erspielte sich in den ersten 40 Minuten viele gute Chancen, es gelang ihm aber nur ein Tor.
In der 16. Minute schoss Niklas Ottemeier einen Freistoß zunächst in die Mauer, von dort landete der Ball wieder vor seinen Füßen, er zog sofort wieder ab. Der Bielefelder Torwart konnte diesen Schuss nicht festhalten, und Noel Kampmeier war als erster zur Stelle und staubte zur Führung ab.
In der 2. Halbzeit spielte sich das Spiel eigentlich nur zwischen den 16ern ab. Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Hier sind nur zwei Szenen zu erwähnen. Die Erste ereignete sich in der 65. Minute. Hier hätte Fichte Bielefeld den Ausgleich erzielen können, wenn nicht sogar müssen. Völlig freistehend köpfte ein Bielefelder Spieler am fast leeren Verler Tor vorbei. Hier hatten die Verler Kicker viel Glück. Ein paar Minuten später hatte auch Bielefeld Glück, als Nick Matthies nach einem beherzten Solo frei zum Schuss in den 16er kam. Doch der Ball strich knapp am linken Pfosten vorbei ins Toraus.
Das Verler Trainergespann Ottemeier/Peitz war nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben heute ein gutes Spiel, besonders in der 1. Halbzeit, abgeliefert. Leider haben wir es verpasst, das Spiel schon zur Halbzeit aufgrund der Großchancen vorzeitig zu entscheiden. So mussten wir zum Schluss noch ein wenig zittern.“
Das nächste Meisterschaftsspiel bestreitet die U16 erst in drei Wochen gegen den VfL Menninghüffen. Anstoß ist am Sonntag, den 29.11.15 an der Poststrasse um 13 Uhr.
Aufstellung: Drobe – Brunner – Fleiter – Plöger – Kampmeier – Matthies – Soylu (Schlegel) – Ottemeier – Zafer (Schmidt) – Garcia Marquez (Dück) – Dalmis (Otterpohl)
Im Kräftemessen mit dem bisher ungeschlagenen Tabellenführer aus Paderborn musste die U15 in eine 0:3-Niederlage einwilligen.
Mit defensiver Grundordnung und schnellen Kontern wollte die U15 des Sportclubs dem Gegner den Zahn ziehen und kam in den ersten zehn Minuten zu einigen vielversprechenden Ansätzen. Doch in der Folge schafften es die Paderborner, durch zwei starke Diagonalbälle per Doppelschlag in Führung zu gehen. Diese verwaltete die Mannschaft des Nachwuchsleistungszentrums danach in der ersten Halbzeit, ohne weitere zwingende Torchancen zu haben.
In Halbzeit zwei ein ähnliches Bild: die Verler Jungs verteidigten gegen einen sehr spielstarken Gegner gut und schafften es hin und wieder auch, mit Vorstößen in die gegnerische Hälfte vorzudringen. Letztlich schaffte man es aber nicht, einen der Konter im Gehäuse des Gegners unterzubringen und musste so fünf Minuten vor Schluss noch den dritten Gegentreffer per abgefälschtem Fernschuss hinnehmen.
Unterm Strich bleibt eine verdiente 0:3-Niederlage gegen den absoluten Meisterschaftsfavoriten. In der nächsten Woche ist kein Pflichtspiel. Am übernächsten Samstag (21.11.) kommt es um 13 Uhr zum Kreispokalfinale gegen den Bezirksligisten SV Spexard. Das Spiel wird in Friedrichsdorf ausgetragen. Hier würde sich die Mannschaft über jede Unterstützung von Verler Seite sehr freuen.
Für den SC Verl im Einsatz: Matuschewsky, Schmidt, Schröder (51. Brune), Kuchorz, Sahiti, Schubert (46. Beqiri), Schaschkow (36. Scharaf), Berning (60. Harmann), Bich, Ahmeti, Tafa
Am letzten Samstag reiste die U14 des SC Verl als Tabellenvierter zum Spitzenspiel beim Tabellenzweiten VfR Wellensiek. Angestachelt durch die Punktverluste und top motiviert durch eine engagierte Trainingswoche wollte man zu Beginn gleich zeigen, dass der momentane Tabellenplatz keine Eintagsfliege und man zu Recht im oberen Mittelfeld zuhause ist. Leider musste man in diesem Spiel auf Toptorjäger Tommasso Sammartanno verzichten, auf dessen Konto mehr als die Hälfte aller erzielten Tore geht.
Doch wie so häufig im Fußball gab es Geschichten bei diesem Spiel, die man womöglich nur in dieser Sportart bewundern darf. Bereits in der ersten Spielminute brach Inan Temin seinen persönlichen Torfluch und schoss sein erstes Saisontor. Die Führung für den SPORTCLUB! „Es freut uns ungemein, dass Inan heute getroffen hat. Wir haben versucht, ihm durch viele Einzelgespräche und Tipps aufzuzeigen, dass heute sein Tag ist und er treffen wird. Dass er uns so beim Wort nimmt und direkt in der ersten Minute trifft, macht uns umso glücklicher“, freute sich das Trainerteam Mainka/Czapp über den Treffer seines Schützlings.
Dieser Treffer spielte den Ölbach-Jungs voll in die Karten, wollte man doch defensiv sicher und kompakt stehen und den Gegner kommen lassen. So sorgte man dafür, dass der Gegner unzufrieden wurde und nicht richtig ins Spiel fand. Felix Reckmann im Tor konnte somit eine ruhige erste Halbzeit verbringen. Zudem schwächte sich der Gegner auf dem Gang in die Halbzeitpause selber, als ein Spieler den Schiedsrichter beleidigte und die rote Karte sah. So ging man mit 1:0 und dem Wissen um die Überzahl in die Halbzeitpause.
Konzentriert und leidenschaftlich ging man auch in den zweiten 35 Minuten zu Werke und ließ hinten weiterhin nichts anbrennen. „Wir haben aus dem Spiel gegen Kutenhausen gelernt und besonders hinten klare Aktionen gespielt, so dass wir uns nicht selber in die Bredouille gebracht haben“, erkannte das Trainerteam einen Lerneffekt. „Wir sind auf dem absolut richtigen Weg und noch lange nicht am Ende unserer Entwicklung!“
In der 50. Minute konnte dann Inan Temin mit neu gewonnenem Selbstvertrauen und bestärkt durch seine couragierte Leistung den 2:0-Siegtreffer für seine Mannschaft erzielen. Auch in der Schlussphase stand man äußerst sicher und konnte neben drei Punkten auch das Wissen mit nach Hause nehmen, mit jedem Gegner in der Liga mithalten zu können.
Durch diesen Erfolg klettert die U14 des SC Verl auf einen hervorragenden zweiten Tabellenplatz, den es am 28.11.2015 im Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Dützen zu verteidigen gilt.
Mit einem nie gefährdeten 5:0-Heimsieg über den Tabellenzweiten SCW Liemke sicherte sich der SC Verl am vorletzten Spieltag einen Platz in der Kreisliga A.
Obwohl die etatmäßigen Innenverteidiger Justus Schulte und Tim Mühlenkord krankheitsbedingt fehlten, bot die Truppe von Thomas Danzi, Kevin Viereck und Markus Jahn eine souveräne Vorstellung. Marius Fiekens löste die Aufgabe im Abwehrzentrum sehr gut; insgesamt ließ die Verler Defensive nichts anbrennen.
Anes Dautovic eröffnete in der 13. Minute nach feinem Zuspiel von Efe Tirpan den Torreigen und bedankte sich fünf Minuten später mit einer präzise geschlagenen Ecke, die Efe Tirpan zum 2:0 einköpfte. Das 3:0 bereitete Maja Sternad mustergültig für Carlo Sorci vor, und noch vor der Pause erzielte Furkan Yilmaz den Halbzeitstand.
Die Trainer wechselten zur Pause munter durch, und auch die Jungs, die eingewechselt wurden, spielten gut Fußball, versäumten es lediglich, das Ergebnis höherzuschrauben.
Im letzten Findungsrundenspiel geht es am Samstag nach Wiedenbrück.
SCV: Schnathmann – Potthoff, Fiekens, Baris – Echterhoff (20. Sorci), Tirpan, Dautovic (30. Pannhorst), Yilmaz (30. Weitzel) – Sternad (30. Hollenhorst)