Die Ära Michael Köllner ist Geschichte. Die Trennung erfolgte nach der 1:2 Niederlage im Heimspiel gegen Dynamo Dresden. „Wir haben die Gesamtentwicklung intensiv analysiert und diskutiert. Trotz vieler Gespräche und gemeinsamer Aufarbeitung von Problemfeldern hat sich die gewünschte Entwicklung nicht eingestellt und Muster, die bereits vor der Winterpause zu erkennen waren, treten immer wieder zum Vorschein.“ begründet Geschäftsführer Günther Gorenzel den Schritt. „Wir sehen nicht nur unsre Saisonziele akut in Gefahr und sehen uns daher gezwungen zu handeln.“ Köllner hatte das Amt im November 2019 übernommen, nach 1179 Tagen war die Ära bei den Sechzigern Geschichte. Es war die längste Amtszeit eines Trainers der Sechziger seit Werner Lorant, der die Löwen von Juli 1992 bis Oktober 2001 trainierte.
Interimsweise übernahm Geschäftsführer Günther Gorenzel die Geschicke auf der Trainerbank und startete mit einer gefühlten Niederlage beim VfB Oldenburg. Bis zur 89. Minute führten die Löwen mit 2:0 und sahen wie der sichere Sieger aus, mussten sich am Ende aber dann doch mit nur einem Punkt begnügen. Den Spielverlauf in Worte zu fassen, falle ihm schwer. Doch mit der Art und Weise, wie die Mannschaft das Spiel angenommen habe, könne man zufrieden sein. Wichtig sei nun, die Spieler an die alten Stärken zu erinnern. Sie haben viele Sachen gut gemacht. Doch zur Wahrheit gehöre auch, die Dinge anzusprechen, die wir besser machen können. resümierte Gorenzel nach der Partie.
Besser sollte es beim jüngsten Gastspiel in Meppen ebenfalls nicht laufen, die Emsländer gewannen nach siebzehn sieglosen Spielen mit 2:1, der nächste Tiefschlag für den Aufstiegsaspiranten. „Wir kommen denkbar schlecht in die Partie und verteidigen nicht gut. Wir hatten extrem viele Chancen die wir nicht genutzt haben und treffen falsche Entscheidungen und kassieren Tore, die du nicht kassieren darfst.“ nannte Marcel Bär, mit 21 Toren bester Torjäger der vergangenen Saison, die Gründe für die Misere. Günther Gorenzel stellte zudem eine klare Forderung an sein Team: „Wir müssen mehr auf zweite Bälle gehen, entschlossener und kompakter auftreten und das richtige Risiko finden. Wir unterschätzen immer noch die Zweikämpfe. Jedem muss endgültig bewusst sein, dass es nicht immer über spielerische Mittel geht.“
Wie steht es um den Sportclub?
Der Sportclub verlor am vergangen Samstag nach fünf ungeschlagenen Spielen gegen Dynamo Dresden zum ersten Mal mal wieder ein Pflichtspiel, der Lucky-Punch durch Dynamos Jakob Lemmer war dabei allerdings besonders bitter. Coach Mitch Kniat konnte der Partie dennoch etwas Positives abgewinnen. Sein Team habe „geackert, Gas gegeben“ und hätte „einen Punkt sicherlich verdient gehabt.“, nach der Pause und 1:2 Halbzeitrückstand „wollten wir unser Anlaufverhalten verbessern. Das ist uns gelungen, Der Lucky Punch sei dann natürlich bitter.“ Zugleich blickte Sportchef Sebastian Lange nach dem gelungene 2:1 Testspiel-Sieg gegen Schalke 04 unter der Woche voraus: Das ist ein schönes Duell vor einer tollen Kulisse. Wir wollen weiter fleißig punkten. Denn bis wir unser Ziel, den Klassenerhalt, erreicht haben, brauchen wir noch einige Zähler. Ich denke, dass am Ende 44, 45 Punkte ausreichen sollten. Da sind wir mit aktuell 28 Punkten noch ein Stück weit weg.“
Termin:
Sonntag, 18.02.2023, 13:00
Kurz und Kompakt: TSV 1860 München
Zuschauer und Anfahrt
Gästetickets erhaltet Ihr ausschließlich bei MC Textildruck, Papendiek 5, in Verl. Es gibt für die Partie keinen Online-Vorverkauf sowie keine Tageskasse am Spieltag.
Personalsituation
Barne Pernot (Kreuzbandriss) und Nico Ochojski (Fünfte Gelbe) fehlen dem Sportclub weiterhin.
Übertragung
Im Liveticker auf der Website wird über das Spiel berichtet. Zudem zeigt MagentaSport die Begegnung Live und in voller Länge.
Wetter
Es werden am Sonntagnachmittag Temperaturen um die 10 Grad erwartet.
Social Media
Der Hashtags zum Spiel lautet: #M60SCV
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