DER NACHWUCHS AM WOCHENENDE

DER NACHWUCHS AM WOCHENENDE

26.10.2015

U19 siegt in Wattenscheid | U17 und 15 Remis gegen Spitzenteams

A-Jugend Westfalenliga: SG Wattenscheid 09 U19 : SCV U19 – 4:5 (2:2)

Die Zuschauer waren nach Abpfiff beeindruckt von diesem Fußballspiel und selbst der Schiedsrichter sprach hinterher von einem außergewöhnlichen Spiel. Aber der Reihe nach:

Der SCV wollte sich mit einem Sieg im oberen Tabellendrittel der Westfalenliga festsetzen; man war also mit einem klaren Ziel nach Wattenscheid an die Lohrheide gereist. Allerdings spielte man auf tiefem Naturrasen, was einer Mannschaft wie dem SCV, die zu Hause auf Kunstrasen spielt und auch kaum Gelegenheiten hat, auf Rasen zu trainieren, leider nicht entgegenkommt. So begann man die Partie auf diesem tiefen Geläuf auch eher rutschend und stets um das Gleichgewicht ringend, dafür aber sehr konzentriert.

Nach ersten brenzligen Defensivaktionen erkämpfte man sich nach fünf Minuten die erste Ecke. Jannik Tödtmann, der seinen großen Tag hatte, schlug die Ecke fast gerade, wie an einer Schnur gezogen, durch Freund und Feind bis auf den zweiten Pfosten. Dort stand Tolga Kali goldrichtig und drückte den Ball zum 1:0 über die Linie.

In der 9. Minute erkämpfte man sich den Ball direkt im Aufbauspiel der Wattenscheider. Die Flanke kam sofort in die Mitte, wo Tolga Kali wieder goldrichtig stand und diesmal per Kopf den Ball per Aufsetzer zum 2:0 einnickte. Wattenscheid war nun sichtlich geschockt. Die Verler setzten sofort nach und erspielten sich innerhalb der nächsten fünf Minuten noch zwei weitere sehr hochkarätige Chancen, die aber vergeben wurden - einmal an den Innenpfosten. Dann beruhigte sich das Spiel etwas und Wattenscheid übernahm immer mehr die Initiative. Verl versuchte in dieser Phase, sich den druckvoller werdenden Angriffen der Wattenscheider mit spielerischen Mitteln entgegenzustellen, was aber angesichts der ungünstigen Rasenverhältnisse so gut wie nicht möglich war. So dauert es nur bis zur 29. Minute bis der Anschlusstreffer für die Hausherren fiel. Nun schöpften die Wattenscheider wieder Hoffnung, und Verler Entlastungsangriffe wurden gleichzeitig immer seltener.

Tatsächlich wurden die Kicker von der Lohrheide dann mit dem Halbzeitpfiff erneut belohnt. Ein schon abgewehrter Angriff wurde nicht lang rausgeschlagen; stattdessen versuchte man, den Ball mit einer Körpertäuschung aus dem eigenen 16er herauszudribbeln. Aufgrund der Platzverhältnisse kam der Ball zu einem Gegenspieler, der zum 2:2-Ausgleich einschoss.

Quasi mit dem Wiederanpfiff fiel dann direkt auch noch das 3:2 für Wattenscheid. Die Hausherren hatten das Spiel komplett gedreht. Die Enttäuschung beim SCV war erstmal groß, zumal das Verler Spiel die Zuschauer auch in der Folgezeit nicht hoffen ließ, noch mal ins Spiel zurückzukommen. Nach wie vor machten die Platzverhältnisse den Verlern mehr zu schaffen als den Wattenscheidern, und so war das Spiel der Gastgeber auch stets brandgefährlich.

Fast wie aus dem Nichts kam dann in der 55. Minute der Ausgleich durch einen der wenigen herausgespielten Angriffe der Verler. Tolga Kali bekam ca. 30 Meter vor dem Wattenscheider Tor den Ball zugespielt und lupfte diesen über die gegnerische Abwehr, wo Jannik Tödtmann sich den Ball mit der Brust in den Lauf vorlegte und zum 3:3 einschoss.

Das Spiel war nun wieder offen und wiegte hin und her. Beide Mannschaften spielten jetzt mit „offenem Visier“ und hatten gute Chancen für weitere Tore. Der SCV schaffte es in dieser Spielphase nicht, die Defensive sicherer zu gestalten. Und folgerichtig ging die SG in der 61. Minute erneut in Führung. Die Enttäuschung auf Verler Seite war nun wieder entsprechend groß, weil man  erneut einem Rückstand hinterherlaufen musste - zumal man ja bereits nach neun Minuten in der ersten Halbzeit mit zwei Toren Differenz vorne lag und dann sogar noch Möglichkeiten hatte, das Spiel komplett zu entscheiden.

Aber der SCV gab nicht auf. Und so schaffte man in der 80. Minute tatsächlich erneut den Ausgleich. Das Tor zum 4:4 erzielte Jannik Tödtmann, der einen missglückten Abwehrversuch der Wattenscheider mit der Brust annahm, sich gleichzeitig vorlegte, während er von rechts in den gegnerischen Strafraum einlief und den Ball zum 4:4 dann in das Tor drosch. Die Freude auf Verler Seite war groß, doch noch zumindest einen Punkt mit nach Hause nehmen zu können.

Logischerweise versuchte man jetzt, noch mehr die Defensive zu stärken, aber die Glücksgöttin meinte es besonders gut mit Verl. In der zweiten Minute der Nachspielzeit bekamen die Verler zwischen Wattenscheider Strafraum und Außenlinie zu Recht einen Freistoß zugesprochen. Jannik Tödtmann flankte und der Gegner verpasste diese Hereingabe zur Überraschung des Wattenscheider Torwarts. Sekunden später pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab. So hatte man 5:4 glücklich, aber auch nicht völlig unverdient gewonnen. Ein denkwürdiges Spiel, was auch 7:7 hätte ausgehen können.

SCV U19: Yilmaz – Sieker - Liehr – Aluc - Wlotzka (Heinz) – Kali (Kir) – Pape  – Baum – Awsse (Aygün)  – Tödtmann – Steinkamp (Arayan)

B-Jugend Westfalenliga: SCV U17 : Hombrucher SV – 2:2 (2:1)

Die U17 des Sportclubs hatte am Wochenende den Hombrucher SV zu Gast, der bisher alle seine sechs Saisonspiele gewonnen hatte. Dass dies auch kein Zufall gewesen war, zeigte die Mannschaft von Anfang an. Die Gäste traten sehr zweikampfstark, passsicher und natürlich selbstbewusst auf. Die U17 wurde früh gepresst und hatte Schwierigkeiten, geordnet das Spiel aufzubauen, schaffte es allerdings immer wieder, eigene Ballgewinne in Umschaltaktionen umzuwandeln. Der Gast hatte dagegen mehr Ballbesitz und ein sichereres Kombinationsspiel. Es war dann ein Konter der Hombrucher, der zum ersten Tor führte. Nach einem Ballverlust auf der rechten Seite des Sportclubs kam der Gegner sehr schnell vor das Tor, spielte seinen Stürmer an, und der vollendete mit einem starken Abschluss zum 0:1. Die U17 zeigte aber genau die richtige Reaktion, indem sie nur vier Minuten nach dem Gegentreffer wieder ausglich. Fabio Kristkowitz köpfte eine Freistoßflanke von Fabi Brosowski aus zentraler Position ein. Anschließend blieb das Spiel sehr intensiv und von Zweikämpfen geprägt. Kurz vor der Pause dann die Führung für den Sportclub: Wieder ein Freistoß aus halbrechter Position, doch diesmal fand Moritz Lusch den Kopf von Jan Schöppner. Zur Halbzeit hieß es also 2:1.

Der zweite Abschnitt knüpfte insgesamt nicht mehr an das hohe Spieltempo der ersten Halbzeit an, fand aber trotzdem noch auf hohem Niveau statt. Es gab deutlich weniger Torraumszenen als in Halbzeit eins, und die Führung der Verler wackelte erstmal nicht. Erst nach und nach erhöhte der Gast wieder den Druck und wurde offensiver. Elf Minuten vor dem Ende spielte er dann einen Freistoß flach ca. 25 Meter vor das Tor der U17, und ein Hombrucher Spieler kam von dort frei zum Abschluss. Der Ball schlug unter der Latte im Verler Tor ein. Durch die offensivere Spielweise der Gäste ergaben sich auch Konterchancen für die U17, doch es fehlte entweder der letzte Pass oder der Abschluss war nicht gut genug. Demzufolge musste die Mannschaft noch zwei dicke Torchancen der Gäste kurz vor dem Ende der Partie überstehen, um den einen Punkt zu sichern.

Trainer Björn Hollenberg konnte anschließend mit dem Punkt leben: „Man hat heute gesehen, warum Hombruch bisher alles gewonnen hat, aber wir haben es auch sehr ordentlich gemacht. In der zweiten Halbzeit hätte das Spiel in beide Richtungen kippen können, wobei wir uns in der Schlussphase ins Ziel zittern mussten. Was bleibt ist, dass wir als Mannschaft einfach noch viel Entwicklungspotenzial haben und wir deswegen weiter viel arbeiten müssen.“

SCV U17: Gorka – Ucar (41. Just), Bildircin, Böhme, Kristkowitz – Schöppner, Fauseweh (80. Henning), Pehlivan (58. El Mansouri), Lusch (63. Sorci), Brosowski – Genz    

B-Jugend Bezirksliga: SCV : DJK Mastbruch – 3:1 (1:0)

Die U16 des SC Verl zeigte sich gut erholt nach der klaren Niederlage am Vorsonntag gegen den SV Spexard. Der Sportclub besiegte  DJK Mastbruch am späten Samstagnachmittag mit 3:1. Der SC Verl erwischte einen guten Start und belohnte sich schon in der 8. Minute mit der 1:0-Führung durch Nick Matthies, der aus gut 20 Metern den Ball in die Maschen drosch. Dieses Tor gehört in die Kategorie "sehenswert".

Durch diesen Führungstreffer beflügelt machte die Verler U16 weiter Druck und erspielte sich weitere gute Chancen. Das 2. Tor lag in der Luft. Doch es fiel nicht und unverständlicherweise überließ man ab der 20. Minute Mastbruch das Fußballspielen. Dadurch geriet man in Bedrängnis. Jetzt spürte jeder an der Poststraße: Der Ausgleich liegt in der Luft! Und dies passierte dann auch in der 31. Minute durch einen Mastbrucher Fernschuss! Jetzt drohte das Spiel aus Verler Sicht zu kippen. Mastbruch, vom Ausgleich beflügelt, sorgte mit schnellem Angriffsspiel weiter für große Unruhe in der Verler Hintermannschaft. Mit Glück überstand der Verler Nachwuchs diese Phase bis zur Halbzeit ohne Gegentor.

Nach der Halbzeit lief es für die Verler wieder besser. Die Defensive stand jetzt wieder sicherer, und die Kicker vom Ölbach erspielten sich Torchancen. In der 54. Minute gelang Muhammed Soylu nach einem schnellem Konter das 2:1. Nur fünf Minuten später entschied Nick Matthies diese Partie mit einem "Tor des Monats": Wieder einmal traute er sich, mit seinem „schwächeren“ linken Fuß zu schießen. Der Ball landete unhaltbar im linken oberen Winkel.

Jetzt rollten noch weitere gute Angriffe auf das Mastbrucher Tor zu, doch Noel Kampmeier, Ceyhun Mouminoglu wie auch Muhammed Soylu verzogen knapp. Das Verler Trainerteam Ottemeier/Peitz war nach dem Spiel erleichtert und froh über diesen Heimsieg: „Über 80 Minuten gesehen haben wir heute schon verdient gewonnen. 60 Minuten waren wir mit der Mannschaftsleistung sehr zufrieden. Warum wir die 20 Minuten vor der Halbzeit so verunsichert waren, ist uns aber ein Rätsel. In dieser Phase war die Gefahr sehr groß, dass uns das Spiel aus der Hand gleiten könnte.“

Aufstellung: Wienhues – Brunner (Tellenbröker) – Fleiter – Matthies – Dück (Kampmeier) – Ottemeier – Otterpohl (Mouminoglu) – Zafer – Garcia Marquez – Jungermann (Soylu) – Kröning

Am Samstag, den 07.11.15 gastiert Fichte Bielefeld an der Poststraße. Der Anstoß erfolgt um 17 Uhr.

C-Jugend Landesliga: SV Rödinghausen : SCV U15 – 0:0

Am ersten Spieltag nach der Herbstpause ging es für die U15 des SC Verl zum bis dahin ungeschlagenen Tabellenzweiten, nach Rödinghausen. Nach kämpferisch starker Leistung konnten die Verler einen Punkt mit auf die Rückfahrt nehmen.

Das Spiel war von Beginn an mit ordentlich Tempo versehen, sodass es zwangsläufig zu Angriffen auf beiden Seiten kam, die aber entweder in der gegnerischen Abwehr oder aber spätestens beim Torwart der jeweiligen Gegenseite endeten. Kurz vor der Pause dann eine Szene, die symptomatisch für dieses Spiel war. Die Verler Mannschaft spielte sich gut über die rechte Seite zum Tor durch und konnte den Ball zentral vor das Tor spielen, wo Sahiti aber nicht ganz an den Ball kam und der Torwart den Ball so noch klären konnte. Im direkten Gegenzug bekam Rödinghausen dann einen Freistoß aus 20 Metern zugesprochen, welchen sie dann an die Latte schossen.

In Halbzeit zwei ein ähnliches Bild wie in Durchgang eins, ein Spiel mit offenem Visier. Nach und nach verschafften sich die Rödinghausener jedoch eine leichte Feldüberlegenheit, die sie aber auch dank eines heute herausragenden Keepers Peplonski auf Verler Seite nicht in Tore ummünzen konnten. Gleichzeitig blieben aber auch die Verler bei ihren Angriffen weiter torgefährlich, schafften es  aber ihrerseits ebenso nicht, das Tor zu markieren.

So ging es am Ende mit einem für beide Mannschaften leistungsgerechten Unentschieden in die Kabine. Am kommenden Dienstag steht für die U15 das Pokalhalbfinale in Sende an; Anstoß ist um 18 Uhr. In der Landesliga geht es am kommenden Samstag um 15 Uhr weiter. Dann empfängt man den VFL Theesen an der Poststraße.

Für den SC Verl im Einsatz: Peplonski, Schmidt, Schabram (36. Kuchorz), Bee, Sahiti (45. Ahmeti), Schubert, Schaschkow, Berning (66. Beqiri), Scharaf (50. Harmann), Tafa, Brune

C-Jugend Bezirksliga: TuS Lipperreihe : SCV U14 – 0:3 (0:1)

Dieses Jahr gestaltet sich die Bezirksliga sehr ausgeglichen, wenn man den prophezeiten, deutlichen Tabellenführer aus Eidinghausen herausnimmt.  Gleich vier Mannschaften setzten sich nach dem siebten Spieltag mit 13 Punkten im oberen Tabellendrittel fest. Darunter unsere U14, die wieder einen Dreier auf gegnerischem Geläuf ergatterte.

Das Spiel gegen den TuS Lipperreihe gestaltete sich in der ersten Halbzeit genauso schwer wie vom Trainerteam Mainka & Czapp prophezeit. Der Gegner trat hoch motiviert auf und versuchte gleich von Beginn an, ein Zeichen zu setzen, indem man eine sehr offensive Ausrichtung auf den Platz brachte. So war es kein Wunder, dass dieser dann auch die ersten Chancen im Spiel verbuchen konnte. Felix Reckmann hielt in dieser Phase der Mannschaft den Rücken frei und den Kasten sauber. Jubeln durfte dann der Sportclub in der 25. Minute durch Tommaso Sammartano, der nach starker Vorarbeit von Mustafa Kavak zum 1:0 einnetzten konnte. Dieses Ergebnis nahm man auch in die Halbzeit mit.

In Halbzeit zwei drehte sich das Bild und die Verler Kicker übernahmen das Spielgeschehen. Durch zahlreiche Pass-Stafetten drang man immer und immer wieder in die Gefahrenzone des Gegners hinein. Wieder war es Tommaso Sammartano, der die Kugel über die Line drücken durfte. Mit der 2:0-Führung war man jedoch nicht zufrieden; man drängte weiter auf den nächsten Treffer. 60. Minute: Freistoß – Tor! Kevin Rustemaj der nach mehreren Rückschlägen jetzt sein erstes Spiel von Beginn an für den Sportclub bestreiten durfte, belohnte seine starke Leistung mit dem direkt verwandelten Freistoß, den er ganz cool unter der Mauer her zum 3:0 einschob.

Am Ende ein verdienter Sieg, für den man jedoch viel Kraft und Geduld investieren musste. "Wir wollen als U14 vor allem auch spielerisch Akzente setzen; dies gelang uns vor allem in Halbzeit zwei sehr gut", so das Trainerteam.

Nächsten Samstag erwartet man den SV Kutenhausen-Todtenhausen an der Poststraße in Verl. Anstoß ist um 14 Uhr.

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