Das zweite Derby der U19 in der neuen Saison: Der SCV spielte beim hoch gehandelten SC Paderborn 07.
Der SCV kam nicht gut ins Spiel. Es dauerte einige Minuten bis sich die Mannschaft gefangen hatte und ihre Vorgaben immer besser umsetzte. Bis dahin war das Spiel von beiden Seiten durch überhastete Aktionen und viele Ballverluste im Mittelfeld geprägt.
Dann entsann sich der SCV auch seiner Kampfkraft und konnte das Spielgeschehen mehr und mehr an sich reißen. So war es Kamal Awsse, der nach schönem Querpass von Connor Wlotzka den Ball aus ca. vier Metern zum 1:0 für den SCV einnetzte. Bis dahin waren 20 Minuten gespielt. Durch den Führungstreffer mit noch mehr Selbstbewusstsein ausgestattet, drückten die Verler dem Spiel nun immer mehr ihren Stempel auf.
Und es kam noch besser: In der 30. Minute erkämpfte Connor Wlotzka den Ball im Mittelfeld und spielte direkt auf Jannik Tödtmann. Der hatte Platz und konnte mit Ball am Fuß fast bis zur gegnerischen Grundlinie durchlaufen. Kurz vor der Grundlinie flankte er auf die Höhe des zweiten Pfostens. Dort stieg der mitgelaufene Jan Lukas Liehr hoch und köpfte zum 2:0 für Verl genau in den Knick.
Der Gegner war geschockt und schaffte es bis zur Pause nicht mehr, das Tor des SCV zu gefährden, während Verl mit dem sicheren 2:0-Vorsprung aus einer stabilen Defensive heraus das Spiel kontrollierte.
Bereits kurz nach Wiederanpfiff stellte Paderborn auf eine 3er-Kette in der Defensive um, so dass die Offensivbemühungen verstärkt wurden. Trotzdem ließen die Verler hinten zunächst nichts anbrennen. Vielmehr hatte der SCV nun mehr und mehr Gelegenheit, in Kontersituationen die Führung weiter auszubauen.
Doch in der 68. Minute musste man den Anschlusstreffer der Gastgeber hinnehmen. Einen Angriff des SCP über die linke Seite konnte man mehrfach stören. Statt aber den Ball konsequent mit einem Befreiungsschlag aus der Gefahrenzone zu befördern, landete der Ball immer wieder beim Gegner, der dann letztendlich die gute Gelegenheit nutzte und den Ball quer vor das Verler Tor spielte, so dass ein mitgelaufener Paderborner Spieler zum 1:2 Anschlusstreffer einschießen konnte.
Die Gastgeber schöpften nun noch mal Hoffnung und riskierten immer mehr. Leider nutzte der SCV die damit verbundenen, teilweisen sehr guten Konterchancen nicht. Vermutlich hätte auch nur eine genutzte Chance zu diesem Zeitpunkt zur Entscheidung für Verl geführt. Aber so kam es, wie es kommen musste: Die Paderborner erzielten in der 82. Minute den glücklichen Ausgleich zum 2:2-Endstand.
Am Sonntag hieß der Gegner im ersten Heimspiel der Saison RW Ahlen. Der Gegner verteidigte tief und versuchte, nach Balleroberung schnell umzuschalten. Dementsprechend ergab sich für die U17 viel Ballbesitz, den sie aber zu Anfang nicht in Torchancen umwandeln konnte. Erst mit andauernder Spielzeit entwickelte die Mannschaft mehr und mehr Lösungen gegen die Verteidigung der Gäste. Das Führungstor fiel aber nach einer Standardsituation, in der Jan Schöppner im Strafraum am schnellsten reagierte und abstaubte, nachdem der Torwart nicht entscheidend klären konnte. Mit dem Spielstand ging es in die Halbzeit.
Die ersten 20 Minuten in der zweiten Halbzeit verteidigte der Gegner dann deutlich weiter vorne und öffnete der Verler Mannschaft mehr Räume, die sie aber nicht zum Tor nutzen konnte. Auf der anderen Seite wurde nun auch die eigene Abwehr mehr gefordert als in der ersten Halbzeit. Ben Walled El Mansouri erzielte erst in der 60. Minute nach einem gut vorgetragenen Angriff das erlösende 2:0. Nur sieben Minuten später schoss Benedikt Genz dann nach Vorarbeit von Fabi Brosowski das 3:0. Mit diesem Tor war das Spiel entschieden. Moritz Lusch erhöhte nach zwei Kontersituationen mit zwei guten Abschlüssen noch auf 5:0.
SCV U17: Gorka – Ucar, Bildircin, Böhme (74. Henning), Kristkowitz – Just, Schöppner, El Mansouri (60. Kölsch), Fauseweh (64. Lusch), Brosowski – Genz (72. Stasyuk)
Schon am Mittwoch reiste die U17 des Sportclubs zum Auswärtsspiel nach Lippstadt. Es handelte sich um das Nachholspiel des zweiten Spieltags. Die Verler starteten direkt mit einer Großchance durch Fabian Brosowski in dieses Spiel. Danach fand man allerdings schwer ins Spiel, eine hohe Fehlerquote im eigenen Passspiel verhinderte immer wieder, dass Chancen herausgespielt wurden. Der Gegner aus Lippstadt kam zwar in dieser Phase besser vor das Verler Tor, richtig große Chancen ergaben sich aber auf beiden Seiten nicht.
Nach der Pause verbesserte sich das Niveau des Spiels, wobei die U17 des Sportclubs in dieser Phase mehr Ballbesitz hatte und das Spiel mehr in die gegnerische Hälfte verlagern konnte. Je länger das Spiel dauerte und kein Tor fiel, desto hektischer wurde es. Beide Mannschaften gingen auf das Siegtor und hatten auch Chancen, dieses zu erzielen, wobei die Lippstädter die beiden größten hatten, die Steven Gorka im Verler Tor aber jeweils im letzten Moment entschärfen konnte. Unglücklicherweise gelang dem Gegner das entscheidende Tor in Nachspielzeit. Ein Angriff über die eigene linke Seite konnte nicht verteidigt werden, und die anschließende Flanke verwertete ein Lippstädter Angreifer im Strafraum.
SCV U17: Gorka – Kristkowitz, Bildircin, Böhme, Ucar – Fauseweh, Schöppner, Pehlivan (41. El Mansouri), Lusch (58. Stasyuk), Brosowski – Genz
Die U16 des SC Verl bleibt in der Erfolgsspur. Am späten Samstagnachmittag gewann der Verler Nachwuchs das Nachbarschaftsderby gegen den Delbrücker SC verdient mit 1:0.
Das Ergebnis hört sich knapp an, doch der wahre Spielverlauf war ein anderer. SC Verl hatte gefühlte 80 Prozent Ballbesitz. Delbrück hatte eine extreme Defensivtaktik mit einem 30-Meter-Abwehrriegel vor dem eigenen Tor gewählt und wollte so mit aller Macht ihr eigenes Tor verriegeln und verteidigen. Diese Taktik ging fasst bis zur 32. Minute auf. Dem stärksten Verler Spieler Tobias Brunner gelang mit einem beherzten Dribbling in den 16er die 1:0- Führung. Bis zu diesem Zeitpunkt taten sich die Oelbachkicker im Angriffsspiel sehr schwer. Immer wieder führten ungenaue Abspiele zu Ballverlusten und verhinderten konstruktive Angriffe.
Die 2. Halbzeit verlief zunächst wie die Erste. Der Sportclub verzeichnete jetzt aber mehrere gute Einschussmöglichkeiten, die gut über außen vorbereitet wurden, doch leider nicht erfolgreich waren. Somit hätte man das Spiel vorzeitig entscheiden können und müssen.
Delbrück hatte in Abschnitt 2 nur eine Chance. Nach einem Fehlpass am eigenen 16er landete der Ball direkt in den Füßen eines Delbrücker Stürmers, doch dieser verzog weit am Tor vorbei.
Das Verler Trainergespann Ottemeier/Peitz war mit dem Spielergebnis zufrieden, aber nicht mit der Mannschaftsleistung: „Das war heute unser schwächstes Saisonspiel. Es fehlten bei allen Spielern die Spannung und Gier, das Spiel deutlicher zu gestalten. Warum unsere Spieler dieses Spiel so locker angegangen sind und diesen Gegner auf die leichte Schulter genommen haben, ist für uns Trainer ein Rätsel. Wir haben jetzt aber genügend Argumente bei der nächsten Mannschaftsbesprechung!“
Aufstellung:
Drobe – Brunner – Fleiter – Plöger – Matthies (Tellenbröker) – Otterpohl (Antonacci) – Zafer (Kampmeier) – Garcia Marquez – Ginter – Darming – Sorci (Dück)
Das nächste Spiel bestreitet der Sportclub beim TSV Oerlinghausen. Anstoß am 20.09. erfolgt um 11.00 Uhr!
Zum zweiten Auswärtsspiel der Saison reiste die U15 des SC Verl nach Mastbruch, doch auch hier gab es keine Punkte für den Sportclub. Mit guten Vorsätzen und dem Schwung aus dem letzten Heimspielerfolg wollten die Verler die nächsten Punkte einsammeln; dies gelang der Mannschaft aber vor allem aufgrund einer schwachen ersten Halbzeit nicht.
Die U15 starte extrem hektisch und nervös in diese Partie und ließ sich vom körperlich überlegenen und mit langen Bällen operierenden Gegner sofort den Schneid abkaufen, doch brachte kaum Struktur ins eigene Angriffsspiel. So kam es wie es kommen musste. Nach einem Foulspiel in Strafraumnähe wurde der Ball als Flanke in den Strafraum gebracht; ein Mastbrucher Angreifer stieg am höchsten und köpfte den Ball in der 11. Minute unbedrängt ins Verler Gehäuse ein. Sichtlich beeindruckt vom Führungstreffer blieben die Verler danach weiterhin unstrukturiert in ihren Versuchen, das Spiel aufzubauen. So führte bereits in der 15. Minute ein Abspielfehler im Spielaufbau zu einem Konter der Mastbrucher, welche diesen zum 2:0 verwerten konnten. Erst danach begann der Sportclub, das Spiel Stück für Stück in die Hälfte des Gegners zu verlegen und eine deutliche Feldüberlegenheit zu erzielen. Dabei schafften sie es allerdings kaum einmal zwingend vor das Tor. So ging es mit einem Zwei- Tore-Rückstand in die Pause.
Nach der Halbzeit ein ähnliches Bild wie zum Ende der ersten Hälfte: Die U15 hatte mehr Ballbesitz, und das Spiel fand vor allem in der Hälfte des Gegners statt, ohne dabei jedoch wirklich zwingend vor das Tor zu kommen. Besonders ärgerlich, dass ein gut vorgetragener Angriff zehn Minuten nach dem Seitenwechsel wegen vermeintlicher Abseitsstellung zurückgepfiffen wurde. Ein Lattentreffer kurz vor dem Ende der Partie war die einzige klare Torchance, die der Sportclub ansonsten noch zu verzeichnen hatte. Es blieb somit beim 2:0 für die Gastgeber.
So trat die U15 die Heimreise ohne Punkte an - aufgrund der verschlafenen Anfangsphase nicht unverdient. Im nächsten Spiel am kommenden Samstag steht die nächste Auswärtsfahrt zum 1. FC Gievenbeck an.
Für den SC Verl im Einsatz: Matuschewsky, Kuchorz, Bee, Harmann, Sahiti, Schubert, Schaschkow (36. Berning), Scharaf, Ahmeti, Tafa (65. Köker), Brune (55. Beqiri)
Die U14 des SC Verl musste sich am 4. Spieltag der Bezirksliga der SpVg Steinhagen mit 0:1 geschlagen geben. In einem umkämpften und teilweise sehr ruppigen Spiel konnte man die Halbzeitführung der Heimmannschaft trotz einer starken kämpferischen Leistung in der zweiten Halbzeit nicht mehr umbiegen.
Nach den zwei Siegen in den letzten Wochen reiste die Truppe vom Trainerteam Czapp/Mainka mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen nach Steinhagen, um die Siegesserie weiter auszubauen. Doch setzte die Mannschaft nicht das um, was man in der bisherigen Saison und insbesondere in der Trainerwoche trainiert hatte. Viele hektische Ballverluste, keine Kompaktheit und Mutlosigkeit im letzten Drittel führten dazu, dass man sowohl gute eigene Chancen kläglich vergab, aber auch hinten einige Möglichkeiten zuließ, die Lukas Ellefredt sicher entschärfte und sich auch von einem Zusammenprall mit anschließendem Nasenbluten nicht aus der Bahn werfen ließ.
Doch kurz vor der Halbzeit sorgte eine weitere Unkonzentriertheit für die Halbzeitführung der Steinhagener, als Ellefredt noch einen Schuss halten konnte, aber gegen den Kopfballabstauber aus kurzer Distanz machtlos war.
In der Halbzeitpause besann man sich darauf, das Einstudierte aus der Woche umsetzen zu wollen und setzte den Gegner stark unter Druck. Einige Ecken und gefährliche Aktionen nach vorne waren die Folgen, ohne jedoch für hochkarätige Chancen zu sorgen. Zudem kam immer mehr Hektik ins Spiel, einerseits durch den engen Spielstand und den Ehrgeiz beider Teams, aber auch durch die Spielleitung des Unparteiischen, der leider das Spiel nicht mehr unter Kontrolle hatte und somit dem Spiel den Fluss und allen Zuschauern die Lust nahm. Der Höhepunkt war eine Fünf-Minuten-Zeitstrafe gegen Mustafa Kavak, nachdem dieser von seinem Gegenspieler mehrfach von hinten bearbeitet und beleidigt wurde. Dadurch angestachelt warf man alles nach vorne, schaffte es aber nicht mehr, den Ausgleich zu erzielen und musste somit der SpVg. Steinhagen zu einem Sieg gratulieren.
„Natürlich wäre vom Spielverlauf ein Punkt drin gewesen und auch vielleicht verdient, aber wenn man selbst kein Tor schießt und die erste Halbzeit verpennt, muss man sich eingestehen, dass der Sieg der Steinhagener verdient gewesen ist. Wir müssen nun in den beiden Spielen vor den Herbstferien wieder Punkte sammeln, um unser Ziel Klassenerhalt weiter verfolgen zu können“, richtete das Trainerteam den Blick nach vorne.
Weiter geht’s am nächsten Sonntag um 17:30 Uhr bei der SpVg Jerxen-Orbke.
Ihren guten Saisonauftakt setzte die U12 des SC Verl am dritten Spieltag bei der SG Druffel fort. Mit einem 4:0-Erfolg im Gepäck kehrte das von Thomas Danzi und Kevin Viereck betreute Team aus dem Rietberger Vorort zurück. Verl bestimmte auf dem hervorragenden Rasenplatz von Beginn an das Geschehen und erspielte sich zahlreiche Torchancen.
Die Kugel wollte aber zunächst nicht über die Linie. Pfosten, Latte, der Druffeler Hüter und etwas zu überhastete Abschlüsse verhinderten zunächst die Verler Führung. Furkan Yilmaz brach in der 23. Minute den Bann, bis zur Halbzeit blieb es jedoch beim munteren Chancenverballern. In Durchgang 2 blieb Verl druckvoll und feldüberlegen und schoss am Ende aus einer Vielzahl von Tormöglichkeiten durch Anes Dautovic (2) und Maja Sternad den verdienten 4:0-Endstand heraus.
Sehr positiv zu bemerken ist, dass die 2004er von Beginn an versuchte, jede Situation spielerisch zu lösen. Bleibt die Mannschaft so in der Spur und lernt in bestimmten Phasen weiter dazu, steht die Chance, sich für die Kreisliga A zu qualifizieren, sehr gut.
SC Verl: Ölschläger – Potthoff, Echterhoff (35. Fiekens), Schulte, Baris – Dautovic (35. Weitzel), Tirpan, Yilmaz (35. Sorci) – Sternad (20. Hollenhorst)