Der lange Weg zurück auf den Platz

Der lange Weg zurück auf den Platz

Die Erste 21.01.2022

Mittelfeldmotor Barne Pernot ist wieder da

Der lange Weg zurück auf den Platz

Mittelfeldmotor Barne Pernot fehlte dem Sportclub fast ein Jahr lang

331 Tage – fast ein ganzes Jahr. Exakt so lange konnteBarne Pernot kein Spiel für den Sportclub bestreiten. Für einen Fußballer eine halbe Ewigkeit. Umso größer war Ende vergangenen Jahres dann die Erleichterung, diese schwierige Zeit hinter sich gelassen zu haben. Wie es Barne aktuell geht und was ihm während seiner langen Reha-Phase Kraft gegeben hat, hat er uns im 1924-Gespräch verraten..

Es gibt zwei Spiele, die Barne Pernot in den vergangenen zwölf Monaten wohl noch lange in Erinnerung bleiben werden: das 2:2 bei Waldhof Mannheim am 8. Januar, und das 0:3 gegen Borussia Dortmund II am 4. Dezember. Dazwischen lagen genau 331 Tage, an denen der 22-Jährige aufgrund seines Kreuzband-, Innenband- und Meniskusrisses nicht hinter den Ball treten konnte. „Eine lange und sehr harte Zeit“, wie der Mittelfeldmotor des Sportclubs unumwunden zugibt.

Schließlich erwischte ihn eine der mit Abstand schlimmsten und langwierigsten Verletzungen, die sich ein Fußballer zuziehen kann – der Weg zurück ist meist ein langer. „Das schlimmste was ich vorher hatte, war eine Zerrung“, kann Barne mittlerweile schon wieder lachen. „Aber genau deshalb kannte ich das Gefühl auch nicht, außen vor zu sein und nicht gemeinsam mit der Mannschaft auf dem Platz, sondern für mehr als ein halbes Jahr allein in der Reha zu stehen“, erinnert er sich. Diese absolvierte der gebürtige Schleswig-Holsteiner in Hamburg – nahe der Heimat und seiner Familie. „So eine Verletzung ist nicht nur körperlich, sondern auch psychisch nicht so einfach, deshalb war ich sehr froh, dass ich in dieser Zeit bei meinen Eltern leben und viel Zeit mit ihnen und Freunden verbringen konnte“, berichtet Barne, der in seiner Jugend für den FC St. Pauli gespielt hat und im Sommer 2020 aus der zweiten Mannschaft von Holstein Kiel zum Sportclub gewechselt ist. „Der Rückhalt meiner Familie war enorm wichtig.“

Auch wenn die Entfernung zu seinen Mitspielern groß war, hat der 22-Jährige den Kontakt zur Mannschaft immer gehalten und versucht, so viele Spiele wie möglich im Stadion zu verfolgen. „Das war mir ganz wichtig, vor allem weil es mir nicht leicht fiel, den Jungs nicht auf dem Platz helfen, sondern nur auf der Tribüne sitzen zu können.“ Umso schöner war es dann nach seiner Rückkehr im August. In Verl verbrachte Barne die letzten zwei Monate seiner Reha, ehe er im November wieder mit der Mannschaft trainieren konnte. „Wir haben die Belastung in der Reha Stück für Stück gesteigert und lange auf diesen Moment hingearbeitet. Wenn man dann endlich zurück ist, ist man zu Beginn zwar schon sehr aufgeregt, aber man fühlt sich auch wieder richtig zugehörig“, sagt Barne, der nach seiner elfmonatigenZwangspause ausschließlich positiv nach vorne blickt. „Natürlich muss man nach so langer Zeit erstmal wieder Vertrauen in seinen Körper finden und hoffen, dass alles gut geht. Mittlerweile bin ich aber wieder bei 100% und heiß darauf, dem Team in der Rückrunde zu helfen.“

Viele seiner Mitspieler hat Barne auf dem Platz durch seine lange Pause erst vor einigen Wochen richtig kennengelernt, die fußballerische Qualität beschreibt er als „brutal stark“. „Diese müssen wir jetzt in der Rückrunde nur noch konstant abrufen. Wenn uns dies gelingt, können wir mit einem sehr positiven Gefühl in die Rückrunde gehen“, sagt Barne. Nach seinem Comeback ist es das zweite große Ziel, das Barne Pernot in dieser Saison erreichen möchte.

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