Der Gästetrainer im Interview

Der Gästetrainer im Interview

23.04.2015

Heute: Stefan Engels, 1.FC Köln II

Während der Hinserie in der Regionalli­ga West hatte die U 21 des 1. FC Köln lan­ge Zeit in der Spitzengruppe der Regio­nalliga West mitgemischt. Seit einigen Monaten ist bei den »Geißböcken« der Wurm drin. Nur eine ihrer vergangenen zwölf Partien konnte die Mannschaft von Trainer und Ex-Nationalspieler Stephan Engels für sich entscheiden, zuletzt gingen die Rot-Weißen viermal in Folge komplett leer aus. Die Gefah­renzone der Liga ist nicht mehr allzu weit entfernt. Um den Klassenverbleib macht sich »Effzeh«-Trainer Engels je­doch keine Sorgen. »Wir werden das schaffen«, ist der 54-Jährige überzeugt. Vor dem Gastspiel beim SC Verl spra­chen wir mit Engels.

Herzlich willkommen beim SC Verl, Herr Engels! Seit der Winterpause läuft es bei Ihrer Mannschaft nicht nach Wunsch. Woran liegt das?

Engels: »Zum einen haben uns im Win­ter mit Torhüter Marcel Schuhen sowie den Abwehrspielern Roman Golobart und Leon Binder sehr wichtige Spie­ler verlassen, die für uns nicht einfach zu ersetzen sind. Hinzu kamen verlet­zungsbedingte Ausfälle wie von Danilo Wiebe oder André Wallenborn, die wir ebenfalls schmerzlich vermisst haben. So etwas macht sich bemerkbar. Unsere aktuelle Mannschaft ist mit der Forma­tion der Hinserie nicht zu vergleichen.«

Vor allem die vergangenen beiden Spie­le gingen deutlich verloren. Im Derby bei Spitzenreiter Borussia Mönchen­gladbach II geriet Ihre Mannschaft 1:5 unter die Räder, gegen die U 23 des FC Schalke 04 folgte ein 1:4!

Engels: »Wie gesagt: Uns fehlte in den letzten Wochen vor allem in der Defen­sive ein Stück weit die Qualität. In der Hinserie hatten wir beispielsweise nach Standardsituationen nur ein Gegentor kassiert, nach der Winterpause waren es schon sechs. Vor allem in solchen Situationen fehlt uns ein Mann wie Ro­man Golobart mit seiner Körpergröße und Präsenz.«

Der Abstand auf die Abstiegsränge ist auf sieben Zähler geschrumpft. Wie groß ist die Gefahr, noch einmal in Bre­douille zu geraten?

Engels: »Wir schauen nicht auf die Ta­belle, sondern konzentrieren uns voll auf die verbleibenden sieben Spiele. Wir haben uns fest vorgenommen, noch mindestens zwei Siege zu ho­len. Das ist unser klares Ziel, um den Klassenverbleib unter Dach und Fach zu bringen. Und das werden wir auch schaffen.«

Was stimmt Sie für den Saisonendspurt optimistisch?

Engels: »Danilo Wiebe und André Wal­lenborn haben ihre Schambeinverlet­zungen überwunden und stehen mir wieder zur Verfügung. Das sind schon wertvolle Verstärkungen, die auch den Konkurrenzkampf fördern. Außerdem haben wir die Osterpause zu zwei Test­spielen gegen Landesligisten genutzt. Die Erfolgserlebnisse beim 5:0 gegen den TuS Mondorf und beim 6:1 gegen den FV Bad Honnef haben uns sicher gut getan.

Einige Profi-Klubs haben ihre zweiten Mannschaft bereits aufgelöst oder jetzt ihre Abmeldung zum Saisonende ange­kündigt. War das beim »Effzeh« nie ein Thema?

Engels: »Nein. Schließlich haben wir gute Erfahrungen mit unserer U 21 ge­macht. Eine Reihe von Spielern, die bei uns jetzt zum Bundesligakader gehören oder den Sprung zu anderen Profiverei­nen geschafft haben, sind bei uns den Umweg über die zweite Mannschaft gegangen und haben von diesen Er­fahrungen profitiert. Außerdem ist die Regionalliga für uns eine wichtige Platt­form, damit junge Lizenzspieler oder Rekonvaleszenten Spielpraxis sammeln können. Ligapartien mit einem echten Wettkampfcharakter bringen den Jungs aus unserer Sicht wesentlich mehr als mögliche Freundschaftsspiele.«

Wie weit sind die Planungen für die neue Saison fortgeschritten?

Engels: »Die Gespräche laufen. Zahlrei­che Spieler aus dem bisherigen Kader werden bei uns bleiben, einige viel­versprechende U 19-Talente rücken in unseren Kader auf. Sicherlich wird uns der eine oder andere Akteur auch ver­lassen, das ist völlig normal. Einen riesi­gen personellen Umbruch wird es aber wohl nicht geben.«

Jetzt steht das Spiel an der Verler Poststraße an. Wie bewerten Sie die Ausgangslage?

Engels: »Der SC Verl mischt nicht von ungefähr in der Spitzengruppe der Liga mit. Wir gehen als Außenseiter in die Partie.

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