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zum Auswärtsspiel bei Türkgücü München
Zum Abschluss des Kalenderjahres und gleichzeitig zum Rückrundenauftakt ist der Sportclub bei Türkgücü München zu Gast.
Noch im Sommer gingen die Hausherren mit namhaften Neuzugängen in die neue Spielzeit. Neben Top-Torjäger Philip Türpitz, der vom Zweitligaaufsteiger aus Rostock kam, zog es unter anderem den erfahrenen Mergim Mavraj von Bundesligaaufsteiger Greuther Fürth nach München. Weiter kam Albion Vrenezi von Jahn Regensburg und das Duo um Chato und Kuhn von Ligakonkurrent Wehen Wiesbaden. Zusammenfassend kamen gleich achtzehn neue Akteure, einzig der Abgang des jungen Killian Fischer zum 1.FC Nürnberg stellte einen echten Qualitätsverlust für das Team da. Geblieben sind zudem Sercan Sararer und Petar Sliskovic, die nach langem Hin und Her dann doch von einem Verbleib überzeugt wurden. Beide können im Schatten von Topscorer Albion Vrenezi allerdings noch nicht an ihre Glanzleistungen aus der Vorsaison anknüpfen und kommen auf zwei bzw. drei Saisontreffer.
Nach bereits zwei Trainerwechsel in der laufenden Spielzeit wird es im Umfeld des Klubs weiterhin nicht ruhig. Nachdem Türkgücü bereits in der Vorsaison zwei Trainerwechsel vornahm und Alexander Schmidt am Ende gar mit Dynamo Dresden als Drittligameister in die zweite Liga aufstieg, ging das Team mit dem von der Zweitvertretung von Greuther Fürth gekommenen Petr Ruman in die neue Spielzeit. Nach der Entlassung des Cheftrainers wurde dessen Nachfolger Peter Hyballa ebenfalls nach nur sieben Partien entlassen. Zum Auftakt konnte dieser zwar einen 2:1 Sieg gegen Borussia Dortmund II bejubeln, nach dem Erfolg kamen jedoch nur noch ein Sieg und fünf Niederlagen hinzu.
So hält die Trainersuche weiter an, Alper Kayabunar steht seit drei Partien interimsweise an der Seitenlinie und holte in diesem Zeitraum zwei Unentschieden und verlor das letzte Spiel gegen den 1.FC Kaiserslautern mit 2:1. Gemäß den Statuten des DFB musste Türkgücü nach genau 15 Werktagen einen neuen Trainer mit Fußballlehrer-Lizenz präsentieren, durch die nun überschrittene Frist droht aktuell eine Strafe. „Ich habe in den letzten zwei Wochen intensive Gespräche mit vielen Kandidaten geführt, konnte mich mit meinem Favoriten aber nicht einigen. Deswegen ist die Uhr jetzt wieder auf Null gestellt.“ so Geschäftsführer Max Kothny. „Ich werde mich nicht durch eine falsche Trainerentscheidung schwächen und für ein Spiel einen Hampelmann hinstellen, den ich dann am Ende des Monats wieder entlasse, weil am 1. Januar ein neuer Trainer startet.“ so Kothny weiter.
Aufgrund der bereits überschrittenen Frist forderte der DFB am Montag den Klub zu einer offiziellen Stellungnahme auf. Laut Richtlinien für das Verfahren vor der DFB-Zentralverwaltung und vor dem Zulassungsbeschwerdeausschuss ist die DFB-Zentralverwaltung berechtigt, im Falle eines Verstoßes eine Vertragsstrafe auszusprechen. Möglich ist eine Verwarnung, aber auch Geldstrafen bis zu einer Höhe von 250.000 Euro oder gar eine Aberkennung von Punkten. „Sofern es zu einer Strafe kommt, würde diese erst ausgesprochen werden, wenn ein neuer Trainer gemeldet ist, um mitzuberücksichtigen, wie lange das betreffende Kriterium nicht erfüllt war.“ so der DFB. Je länger es dauert, desto härter die Strafe.
Auch sportlich bleibt das hochveranlagte Team, dessen Ziel unter Investor Hasan Kivran - der im August seine Entscheidung den Verein verlassen zu wollen revidiert hatte - mittelfristig der Aufstieg in die Zweite Liga ist, hinter den Erwartungen. Aktuell laufen die in den letzten Jahren aus der Landesliga empor geschossenen Münchener ihren Ambitionen hinterher und sind seit sechs Partien ohne eigenen Erfolg.
Auf der Gegenseite trennte sich der Sportclub am vergangenen Samstag bei der so richtungsweisenden Partie beim MSV Duisburg mit 2:2 Remis. Petkov hatte den Sportclub durch ein Traumtor im Laufe des zweiten Durchgangs in Führung gebracht, MSV Stürmer Bouhaddouz glich durch einen unglücklich verursachten Foulelfmeter wenig später aus. Sportclub Coach Rino Capretti sprach nach der Partie „von einem kampfbetonten Spiel. Insgesamt nehme man den Punkt mit, in einem Spiel was Abstiegskampf pur war. Wir wollen in München eine leidenschaftliche Leistung bieten.“ und er sei sich sicher, dass seine Elf dann auch Zähler mitnehmen werde.
Durch einen Erfolg in München würde der Sportclub ganz sicher auf einem Nichtabstiegsplatz überwintern, bevor es im neuen Kalenderjahr am 16.01 am Lotter Kreuz gegen die Würzburger Kickers weitergeht.
Nachfolgend findet Ihr alle wichtigen Fakten und wissenswerten Information rund um das Auswärtsspiel.
Termin:
Samstag, 18.12.2021, 14:00
Zuschauer
Ausgetragen wird die Partie im Münchener Olympiastadion. Aufgrund des Beschlusses der bayerischen Landesregierung sind keine Zuschauer zugelassen, die Regelung gilt vorerst bis zum Ende des Kalenderjahres.
Bilanz/Statistik
In bislang drei Partien gab es einen Verler Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage. Der Saisonauftakt endete am 25.07.2021 mit einem 0:0 Remis am Lotter Kreuz.
Personalsituation
Daniel Mikic fehlt dem Sportclub weiterhin. Zudem fehlt Cottrell Ezekwem aufgrund eines Mittelfussbruchs ca 6-8 Wochen, Niclas Thiede durch eine Einblutung im Muskel bis Jahresende. Nico Ochojski fehlt beim letzten Pflichtspiel des Kalenderjahres aufgrund der fünften Gelben-Karte aus dem Duisburg Spiel, Mael Corboz steht nach abgesessener Sperre hingegen wieder zur Verfügung.
Übertragung
Im Liveticker auf der Website wird über das Spiel berichtet. Zudem berichteten MagentaSport über die Begegnung Live und in voller Länge.
Wetter
Es werden am Samstagnachmittag in München Temperaturen um die 2 Grad erwartet.
Social Media
Der Hashtags zum Spiel lautet: #TGMSCV
Wir halten euch auf unseren Social Media Kanälen über alles Wichtige rund um das Spiel auf dem Laufenden.