Eigentlich war die Zweite des SPORTCLUBs angetreten, um den Anschluss an die oberen Tabellenplätze zu halten. Der SV Avenwedde beschränkte sich aber 90 Minuten lang darauf, das Spiel des Gegners zu zerstören. Bei dieser Taktik half, dass gleich der erste eigene Schuss im Verler Tor landete. Marcel Zaremba hatte einen Freistoß aus dem Halbfeld in den 16er geschlagen, wo der schlecht abgewehrte Ball vor die Füße von Luis Sievers sprang. Dessen Drehschuss war auch für Regionalliga-Torhüter Sebastian Lange, der seit seiner Verletzung im April zum ersten Mal wieder zwischen den Pfosten stand, nicht zu halten (33.).
Zuvor hatten die Gastgeber mit Diagonalbällen auf die Flügel und in die Schnittstellen der Avenwedder Abwehr einige gefährliche Situationen heraufbeschworen. Im 16er fehlte es ihnen allerdings an der nötigen Präzision beim letzten Pass auf den Mitspieler, oder der Torschuss misslang wie bei Connor Wlotzka, der eine Hereingabe von Niklas Szeleschus aus fünf Metern über das Tor bugsierte (16.). Jannik Tödtmann schoss erst zu ungenau (15.) und dann zu zögerlich (41.), um Fernandez zu bezwingen.
In der 2. Halbzeit versuchten die Verler mit der Einwechslung von Oliver Hett, das lahmende Flügelspiel zu forcieren, doch der Spielaufbau gegen die weiter tief verteidigenden Avenwedder war viel zu umständlich und viel zu langsam. Martin Aciz vergab nach einer scharfen Hereingabe von Szeleschus gleichwohl eine weitere Ausgleichschance (77.), und dann verfehlte ein Kopfball von Szeleschus nach Eckstoß von Dustin Gräwe das Ziel (82.). Der Avenwedder Beton bröckelte, hielt den Angriffen des SC Verl II aber irgendwie stand.
"Nach einem guten Beginn haben wir in zu vielen Situationen die falschen Entscheidungen getroffen", so Spielertrainer Robert Mainka im Anschluss. Trotz Gegentor lobte er die Leistung der beiden Innenverteidiger Simic und Ilskens.
Am Donnerstag, 22.09.2016, findet um 19:30 Uhr das Nachholspiel gegen Eidinghausen Werste an der Poststraße statt.