Wenn der SC Verl am Mittwoch um 19:30 Uhr zum Rückspiel bei Borussia Dortmund II antritt, hat das komplette Team ein Ziel vor Augen: Die Qualifikation zum DFB-Pokal zu erreichen. „Und das können wir jetzt wieder aus eigener Kraft schaffen“, unterstreicht Trainer Guerino Capretti.
Gastgeber BVB II ist allerdings keine leicht zu überspringende Hürde. Das weiß der SC Verl nicht zuletzt auch wegen des Hinspiels, das zwar am 6. Spieltag hätte stattfinden sollen, aber ja erst am 10. April mit 1:1 in der SPORTCLUB Arena endete. Das war übrigens seinerzeit das dritte Remis der Dortmunder in Folge, es folgten drei Siege und jetzt zwei Niederlagen, zuletzt mit einem deftigen 2:6 gegen Uerdingen. Wenn es nach dem SC Verl geht, darf der BVB auch hier die Dreierserie komplettieren.
Dass es kein Selbstläufer wird, weiß Capretti und betont: „Das wird brutal schwer, aber wir werden alles versuchen, um das Spiel zu gewinnen.“ Viel verändern gegenüber dem Hinspiel vor drei Wochen wird er nicht. „Wir haben das im Hinspiel schon sehr gut gemacht, insbesondere in der zweiten Hälfte“, erinnert er sich. Und auch daran, dass bei besserer Chancenverwertung ein Sieg gegen die Borussen möglich gewesen wäre. „Wenn wir an diese Halbzeit oder auch gegen Mönchengladbach anknüpfen“, nennt er Voraussetzungen für einen Erfolg.
„Ich will sehen, dass wir Fußball spielen wollen, dass die Mannschaft alles gibt, Leidenschaft zeigt. Wir müssen hart arbeiten, insbesondere wenn der Gegner den Ball hat, um schnell wieder in Ballbesitz zu kommen. Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen“, wird er seine Jungs einschwören.
Dass mit Basti Müller und Julian Schmidt zwei wichtige Spieler mit der zehnten gelben Karte aussetzen müssen, Julian Stöckner und Cihan Özkara wohl auch noch nicht wieder einsatzfähig sind, schränkt zwar die personellen Auswahlmöglichkeiten des Trainers ein, ist aber nicht gleichbedeutend mit Qualitätsverlust. Denn dass der Kader sehr ausgeglichen ist, Jungs, die wochenlang auf der Bank saßen, beim Einsatz sofort ihre Leistung bringen, zeigte nicht zuletzt die Partie gegen die Fohlen; zumal Daniel Mikic seine Gelbsperre abgesessen hat.
Mit etwas Glück kann ein Sieg sogar einen gewissen Vorsprung verschaffen. Der ärgste Konkurrent um die Qualifikation, der SC Wiedenbrück, erwartet bereits am Dienstag den Bonner SC. Die kommen mit der Empfehlung von vier Siegen aus den letzten fünf Spielen und kämpfen noch gegen den Abstieg.
Borussia Dortmund U23
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Regionalliga West · 23. Spieltag