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Sportclub besucht die JVA Hövelhof!

Wir unterstützen das Projekt "Anstoß für ein neues Leben" der Sepp-Herberger-Stiftung!

Artikel vom 18. Dezember 2025

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    Im Rahmen des Projekts „Anstoß für ein neues Leben“ der Sepp-Herberger-Stiftung hat der Sportclub Verl die Jugendstrafanstalt Hövelhof besucht und einen ersten Einblick in die Arbeit und Ziele der Einrichtung erhalten.

    Das Projekt verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz zur Resozialisierung junger Menschen und basiert auf den drei Säulen Fußball, Arbeit/Beruf/Schule sowie Soziales. Wir wurden angefragt, zukünftig den Bereich Fußball zu unterstützen – eine Aufgabe, die wir als Sportverein mit großer sozialer Verantwortung sehr ernst nehmen.

    Am vergangenen Donnerstag fand ein erstes Kennenlernen statt. Für den Sportclub waren Tobias Strobl, Zlatko Janjic, Fynn Müller, Arne Winter, Sergej Schmik, Tobi Knost und Raimund Bertels mit dabei. Von Seiten der JVA nahmen unter anderem Leiterin Nicole Wersin, der Sportkoordinator Dirk Tölle, René Kleiner, André Müller, Hendrik Möller und Joscha Mikus teil.

    In einer offenen und angenehmen Gesprächsrunde berichteten die Mitarbeitenden der JVA über ihren täglichen Auftrag: die jungen Leute zu fördern, ihnen schulische und berufliche Perspektiven zu ermöglichen und sie auf ein straffreies Leben nach der Haft vorzubereiten. Die JVA Hövelhof ist die einzige vollständig offene Jugendstrafanstalt in Nordrhein-Westfalen und bietet ein vielfältiges pädagogisches sowie berufliches Unterstützungsangebot – getragen von einem multiprofessionellen Team aus Psychologen, Sozialarbeitern, Erziehungswissenschaftlern, Abteilungsbeamten, Handwerksmeistern und Lehrkräften.

    Wir stellten unseren Verein vor, zeigten auf, welche Werte wir leben und welche Chancen der Fußball bieten kann – insbesondere für Jugendliche, die einen neuen Weg einschlagen wollen.

    Im Anschluss folgte ein Rundgang durch die Anstalt. Alle Räumlichkeiten wurden ausführlich vorgestellt und erläutert – von den Sportbereichen über Schulräume bis zu Werkstätten. Besonders wertvoll waren die Gespräche mit drei jugendlichen Gefangenen, die uns begleiteten. Offen berichteten sie von ihrem Alltag, ihren Herausforderungen und ihren Wünschen für die Zukunft. Dieser direkte Austausch hat uns einen eindrucksvollen und ehrlichen Einblick in das Leben in der JVA gegeben.

    Die möglichen Ansätze einer Kooperation sind vielfältig: Die Jugendlichen könnten künftig Trainingseinheiten mit Trainern oder Mannschaften unseres Vereins absolvieren – entweder in Verl oder direkt in der JVA. Als nächster Schritt ist bereits ein gemeinsamer Stadionbesuch eines Heimspiels unserer Profis in der 3.Liga geplant.