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Impulsforum Fußball - Teil 2!

Interessante Einblicke in die medizinische Arbeit im Fußball!

Artikel vom 21. November 2025

Der Artikel wird präsentiert von:

    Zweites Impulsforum unseres Sportclub Verl:  Fokus auf medizinische Grundlagen im Jugendbereich


    Das Impulsforum des Sportclub Verl ist in seine zweite Runde gestartet – diesmal mit dem Schwerpunktthema „Grundlagen der medizinischen Behandlungen im Jugendbereich“. Bevor es inhaltlich um die Nachwuchsarbeit ging, erhielten die Besucherinnen und Besucher jedoch spannende Einblicke in den Profibereich.

    Einblicke aus dem Profi-Alltag
    Nach einer kurzen Begrüßung durch Zlatko Janjic (Sportvorstand) führte Moderator Matt Beadle (Technischer Direktor) in den Abend ein und holte zwei Experten aus der 1. Mannschaft auf die Bühne: Physiotherapeut Sascha Naerger und Athletiktrainer Nils Vogt.

    Naerger machte deutlich, wie eng die Verzahnung im Trainer- und Betreuerteam ist:„Ich stehe jeden Tag mit dem Trainerteam, aber natürlich auch besonders eng mit Nils, im Austausch über den Fitnesszustand der Spieler. Jeder Spieler braucht eine individuelle Betreuung, um die beste Leistung auf dem Platz abliefern zu können – und dabei unterstützen wir.“

    Vogt betonte die wachsende Bedeutung von Daten im modernen Profifußball:„Bei all den Daten, die wir mittlerweile erheben können, sind die Spieler gläsern. Wir sehen bei den Spielern von den Fitnesswerten her eine deutliche Entwicklung – aber da muss man auch jeden Tag hart für arbeiten.“

    Mit der Einführung eines festen Athletiktrainers im Sommer wurde ein weiterer Grundstein für professionelle Strukturen gelegt.

    Medizinische Basics im Jugendbereich
    Im Anschluss übernahm Patrick Barthelmeus, Physiotherapeut der U21, und gab einen umfassenden Überblick über die Grundlagen medizinischer Arbeit im Nachwuchs. Er verdeutlichte, dass sich die Anforderungen im Jugendbereich deutlich von denen im Profibußball unterscheiden.
    Zunächst gehe es immer darum, die Schwere einer Verletzung richtig einzuschätzen. Hinzu kommen viele äußere Faktoren – wie Schule, Elternhaus, Schlaf, Ernährung oder Stress –, die den Gesundheitszustand junger Spieler stark beeinflussen können.

    Barthelmeus stellte die PEACE & LOVE-Methode als geeignetes Modell für die tägliche Praxis vor. Für den Platz empfiehlt er ein schlankes, aber gut organisiertes Grundsetup:„Eine Eisbox und ein Arztkoffer reichen in den meisten Fällen vollkommen aus. Wenn dieser dann noch gut aufgestellt ist, kannst du auf dem Platz direkt passend reagieren.“

    Ein zusätzlicher Tipp:„Bietet euren Trainern an, dass sie einen Erste-Hilfe-Kurs machen. So weiß jeder, was in ernsten gesundheitlichen Fällen getan werden muss.“

    Zum Abschluss stellten sich Naerger, Vogt und Barthelmeus den zahlreichen Fragen aus dem Publikum. Der zweite Abend der Veranstaltungsreihe zeigte erneut, wie wertvoll der direkte Austausch zwischen Experten, Trainern und Interessierten ist.

    Im Dezember geht es weiter: David Ulm wird über das Thema Individualtraining sprechen. Der Sportclub Verl freut sich schon auf den nächsten Impuls!