Remis für unsere Zweite!

Ausgleichstreffer fällt in der Nachspielzeit!

Artikel vom 20. Oktober 2025

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    Auch wenn das Spiel seines SC Verl II gegen Preußen Münster II nur 1:1 endete, sah sich Przemyslaw Czapp, der „intensive und torreiche 90 Minuten“ versprochen hatte, vollumfänglich bestätigt. „Denn wie umkämpft die Punkte waren, hat ja nun wirklich jeder gesehen. Und dass es auch 3:3 ausgehen konnte, ebenfalls“, stellte der Trainer der Drittligareserve fest, als die sich mit dem gerechten Remis in der Fußball-Oberliga auf elf Zähler und Tabellenplatz zwölf verbessert hatte.

    Mit dem einen Punkt gab sich Czapp aber nicht nur so bereitwillig zufrieden, weil Manuel Harmann ihn erst in der vierten Minute der Nachspielzeit mit einer direkt verwandelten Ecke gesichert hatte. „Die spielstarken Preußen waren bislang unser stärkster Gegner in dieser Saison.“ Der Verler Coach erkannte ohne wenn und aber an, dass die defensiv gut stehenden und kombinationssicher etliche Chancen herausspielenden Gäste das Geschehen über weite Strecken bestimmt hatten.

    „Aber, auch wenn uns im letzten Drittel die Passgenauigkeit fehlte, ich war mit unserem eigenen Spiel nicht unzufrieden.“ Czapp wies sogleich daraufhin, dass seine Elf schon in ihrer schwächeren 1. Halbzeit gute Ansätze gezeigt hatte. Tatsächlich kam Emmanuel Bamba in der 20. Minute gegen den Münsteraner Keeper Hoppenheit nur eine Fußspitze zu spät, waren die Schüsse von Henry Obermeyer und Noah Heim nicht ohne. Fakt ist aber auch, dass die Gastgeber das 0:0 zur Pause dem zweimal gegen Schulz und einmal gegen Demirhan stark klärenden Julian Fuest zu verdanken hatten.

    In der 48. Minute, als Jakob Korte das 0:1 erzielte, war aber selbst der starke Keeper chancenlos. „Und wir eine Zeit lang durcheinander“, räumte Czapp ein. Dafür meldeten sich die Verler Elf in den letzten 20 Minuten umso stärker zurück, erzwangen eine Eckballserie und gute Chancen. Bei der besten traf Sekou Eickholt zwar nur die Latte (83.), dafür hatte Manuel Harmann das Glück des Schlitzohrs. „Ich wollte den Ball genau so auf den kurzen Pfosten ziehen, denn das ist schwer zu verteidigen“, grinste der Kunstschütze ob seines durchgeflutschten Versuchs.

    Czapp stellte dagegen heraus: „Wir sind nicht in einen einzigen Konter gelaufen, obwohl wir dafür anfällig waren, als wir Druck gemacht haben.“ Vielleicht sah der Verler Coach auch deshalb Dennis Simic seinen Aussetzer nach. Im Ausgleichsjubel leistete sich der Verteidiger („Das hatte sich spontan ergeben“) eine Schubserei und sah Gelb-Rot. Verl II: Fuest – Lamkemeyer, Simic, Lehmann, Stöcker – Mesanovic, Bamba, Obermeyer (71. Hwang), Seiler (63. Eickholt),– Heim (77. Harmann), Spago (68. Ahenkora). Tore: 0:1 (48.) Korte, 1:1 (90. +4) Harmann. Gelb-Rot: Simic (90.+4).

    Präsentiert von der Neuen Westfälischen