Dreier in Clarholz für unsere Zweite!

Später Elfmeter sorgt für den ersehnten Sieg!

Artikel vom 13. Oktober 2025

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    Ein Strafstoßtreffer in der vierten Minute der Nachspielzeit hat das kreisinterne Duell der Fußball-Oberliga zwischen Victoria Clarholz und dem SC Verl II zugunsten des Gastes entschieden. Victoria-Keeper Nils Hahne kam nach einem Steckpass in den Sechzehner um Sekundenbruchteile zu spät, um gegen den erst kurz zuvor eingewechselten Sekou Eickholt zu klären, traf den Gegner am Fuß, und Moritz Lamkemeyer nutzte die Gelegenheit zum nicht mehr erwarteten 0:1.

    „Ein Remis wäre auch okay gewesen. Aber es tut natürlich unheimlich gut, nach so vielen für uns unglücklich verlaufenen Spielen endlich mal einen Dreier zu ziehen“, gab Verls Trainer Przemek Czapp zu, dass der Sieg auch glückliche Züge hatte. „Das war heute gewiss nicht die schönste Partie“, stellte Czapp in seiner Analyse das nackte Ergebnis daher auch ganz nach vorne. Der Clarholzer Trainer Christian Lichte reklamierte stattdessen wegen der Chancenüberzahl vornehmlich in der ersten Halbzeit die drei Punkte für sein Team und führte dazu zwei ganz starke Paraden von Verls Torhüter Fabian Pekruhl sowie den fulminanten 30-Meter-Distanzschuss von Sinan Aygün an, der von der Latte ins Feld zurücksprang (42.).

    Christian Lichte hatte als „Reaktion auf die speziellen Stärken der Verler“ erstmals Samy Benmbarek als Innenglied der Dreier-Abwehrkette aufgeboten, musste diese Maßnahme jedoch schon nach wenigen Minuten revidieren, weil Steffen Brück mit Rückenbeschwerden ausschied (7.). Die Einwechslung von Julian Linnemann ins Abwehrzentrum (Benmbarek rückte nach rechts) änderte jedoch nichts an der stabilen Defensive des Gastgebers, der die Verler durch intensiv geführte Zweikämpfe stets weit genug schon vor der gefährlichen Zone abfing. Mit einer Doppelchance für die beiden sehr aktiven Schienenspieler Arian Papenfort und Philip Lamkemeyer (20.) setzte die Victoria auch erste Offensivakzente. Wie Fabian Pekruhl sowohl gegen Papenfort als auch gegen den Nachschuss von Lamkemeyer parierte, nötigte SCV-Coach Czapp ein Sonderlob ab: „Da hat uns allein Fabi im Spiel gehalten“.

    Pekruhl, als einziger aus dem Verler Profikader dabei, war auch in der zweiten Halbzeit Garant dafür, dass die von Christian Lichte erhoffte Stärke bei den Standards nicht zum Erfolg führte. Die vielen Eck- und Freistöße, die in die Box segelten, pflückte der SCV-Keeper absolut sicher aus der Luft und gab den Vorderleuten damit die Sicherheit, die Clarholzer jetzt auch mit eigenen Aktionen weitaus mehr zu beschäftigen als noch vor der Pause. Auf der Gegenseite blieb jedoch auch Nils Hahne bis in die Schlussphase ein sicherer Rückhalt zwischen den Pfosten. Bis zur oben beschriebenen Szene.

    „Ich kann weder wegen der Leistung, noch wegen mangelnden Aufwands irgendjemandem einen Vorwurf machen“, attestierte Christian Lichte seinen Spielern eine „gute Teamleistung“, die über das enttäuschende Ergebnis aber natürlich nicht hinwegtrösten konnte.

    Präsentiert von der Neuen Westfälischen