OWL-Derby der Zwoten endet Remis!

1:1 zwischen unserem Sportclub und der Arminia!
Artikel vom 26. August 2025
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Diese nach der Pause hoch ansehnliche ostwestfälische Fußballtalentschau endete 1:1 unentschieden, obwohl sich die Gastgeber in der wilden Schlussphase reichlich Möglichkeiten herausgespielt, vor allem aber auch erkämpft hatten.
„Wir waren die Mannschaft, die den Sieg mehr wollte und mehr riskiert hat. Deshalb hätten wir ihn auch mehr verdient gehabt.“ Przemyslaw Czapp schwankte in seiner Analyse deshalb auch zwischen Enttäuschung über das ausgebliebene Happy End und Stolz auf die Leistungssteigerung seiner Reservisten nach der nicht nur wegen des 0:1 durch Milan Hoffmeister in der 37. Minute verlorenen ersten Halbzeit.
„Deshalb geht das Unentschieden unter dem Strich für mich auch in Ordnung, obwohl die gute Verler Mannschaft am Ende sicherlich noch aussichtsreiche Möglichkeiten hatte“, hielt Oliver Döking dagegen. Der DSC-Trainer trauerte aber nicht nur den Situationen direkt nach dem Wiederanpfiff hinterher, „als wir den Verlern den Stecker hätten ziehen können“. Als sich der gegen die langen Bälle der Gäste immer wieder als umsichtiger „Libero“ agierende SCV-Keeper Fabian Pekruhl in der Schlussphase „diesen einen Fauxpas“ erlaubte, und die Bielefelder zu diesem aussichtsreichen Abschluss aus der Distanz kamen, „hätte es uns tatsächlich auch noch einmal erwischen können“, räumte Czapp ein.
Andererseits sei seine Mannschaft da schon längst am Drücker gewesen, erinnerte der Verler Coach an die Eins-gegen-eins-Situation des eingewechselten Sekou Eickholt gegen den Bielefelder Keeper Zaloha (75.). Vor allem aber hatte er das „dicke Ding von Marco Mannhardt“ immer noch vor Augen. Die Leihgabe aus dem Drittligateam hatte nach einer zu kurzen Abwehr von Zaloha entschlossen nachgesetzt, den Ball auch Richtung Tor befördert, doch kurz vor der Linie konnte Semih Sarli diese brenzlige Situation für die Gäste noch so eben klären. „Da fehlten wie so oft heute die letzten ein, zwei Prozent“, grämte sich Czapp. Und Strobl, der so gerne einen Torjäger entdeckt hätte, hielt nach dieser Szene fest: „So einen kann man auch mal machen.“
Wie es sich für eine hektische Schlussphase gehört, steuerte auch der Schiedsrichter ein paar umstrittene Entscheidungen bei. Zwar nicht bei der Gelb-Roten Karte gegen Yoost Diezemann. Die hatte sich der resolute Bielefelder Kapitän allemal verdient. Regelgerecht war allerdings sein Einsteigen gegen den frei in den Strafraum eindringenden Marco Mannhardt gewesen, dass ihm den Applaus seiner Mitspieler einbrachte (52.).
Auch beim Ringkampf zwischen Verls Isaak Nwachukwu und dem Arminen Suat Fajic ließ Ali Magrouda das Spiel wohl zu recht weiter laufen. Doch als Bradly Ndi kurz darauf Nwachukwu von den Füßen holte, war der Ärger von Czapp nachvollziehbar. „Da muss er einfach Elfmeter geben, auch in der 95. Minute.“
Dass beide Teams Fußball spielen können, da waren Czapp und Döking übrigens einer Meinung, war dafür umso schöner bei den beiden Toren zu sehen. Beim 0:1 riss Monti Theiß die rechte Verler Abwehrseite auf und bediente den innen mitgelaufenen Milan Hoffmeister mustergültig. „Aber auch, weil bei uns die Abstände nicht stimmten“, ärgerte sich Czapp über die Passivität seines Außenverteidigers Emmanuel Bamba und des zu spät herausrückenden Innenverteidigers Dennis Simic. Beim 1:1 in der 55. Minute behielt Noah Heim die Nerven, nachdem Janis Seiler zuvor frei auf Zaloha zulaufend am Bielefelder Torhüter gescheitert war.
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