Am Mittwoch erwartet der SC Verl um 19 Uhr den Traditionsverein Wuppertaler SV zum Gastspiel an der Poststraße. Nach drei 3:1-Siegen in Folge (gegen RW Essen und Wattenscheid sowie in Düsseldorf) kassierte der Gast zuletzt eine 1:2-Niederlage bei Borussia Dortmund II.
Gemeinsam mit dem Tabellenzweiten Viktoria Köln hat der SC Verl die zweitbeste Defensive der Regionalliga West. Nur 28 Gegentore kassierten diese beiden Vereine, lediglich Tabellenführer KFC Uerdingen (20) musste noch weniger Tore einstecken. Umso schmerzhafter ist die Erinnerung beim SPORTCLUB an das Hinspiel beim Wuppertaler SV: 1:5 wurde das Team von Guerino Capretti im September im Stadion am Zoo abgefertigt.
Doch ganz so katastrophal muss die Erinnerung eigentlich nicht ausfallen, denn in der ersten Hälfte spielte man damals die Hausherren an die Wand. Selbst der damalige WSV-Trainer Stefan Vollmerhausen attestierte, in der ersten Hälfte gegen den Ball vorgeführt worden zu sein. Doch nutzte Verl seinerzeit seine Chancen nicht, am Ende stand eben das deutliche Ergebnis für den WSV.
„Das ist für uns natürlich ein Ansporn“, möchte Capretti genauso gerne wie die Mannschaft selbst diese Scharte auswetzen und nun die Wuppertaler mit einer klaren Niederlage nach Hause schicken. „Wir sind hinten wieder sehr stabil, haben zuletzt auch selbst vorne gut getroffen, sind eigentlich immer torgefährlich“, sieht der Trainer die Vorzeichen zu seinem Erfolg nicht schlecht. „Eigentlich können wir gegen jedes Team in der Liga punkten.“
Aber Capretti weiß auch: Wenn ein erfahrenes „Team wie Wuppertal einmal so einen richtigen Lauf bekommt wie in der zweiten Hälfte im Hinspiel, wo bei denen einfach alles gepasst hat, dann ist es richtig schwer.“ Doch insbesondere vor eigenem Publikum ist der SPORTCLUB bestrebt, dem Gegner diese Chance nicht zu ermöglichen. Im Gegenteil gilt es wieder, dem Gast das eigene Spiel aufzuzwingen, früh und aggressiv zu stören und möglichst früh mit eigenen Treffern die Gegenwehr des Gegners im Keim zu ersticken.
Personell scheinen die Zeichen nicht schlecht zu sein. Beim ersten Training nach dem Erfolg in Rhynern deutete sich nicht an, dass irgendwer mit Nachwehen aus der Partie passen muss. Cihan Özkara und Zlatko Muhovic plagen sich allerdings immer noch mit muskulären Problemen und scheinen die einzigen Spieler zu sein, deren Einsatz am Mittwoch fraglich ist. „Alle anderen sollten ihre kleineren Wehwehchen bis zum Spiel auskuriert haben“, meint Capretti. Dann könnte es auch mit einem Sieg klappen, der sicher noch leichter fallen würde, wenn möglichst viele Fans in die SPORTCLUB Arena strömen.
Das Journal zu den nächsten beiden Heimspielen:
Sportclub Verl
Wuppertaler SV
Regionalliga West · 24. Spieltag