Mit einem 2:1 (1:0)-Sieg über den BSV Rehden wurde die Reihe der Testspiele des SC Verl erfolgreich beendet. Der SPORTCLUB gewann alle Tests, lediglich dem Zweitligisten aus Bielefeld mussten sich die Schwarz-Weißen beugen. „Ohne dem BSV Rehden zu nahe treten zu wollen, sind sie doch ein anderes Kaliber als der DSC Arminia Bielefeld am Vorabend“, resümierte denn auch Trainer Guerino Capretti (auf dem Archivfoto links neben Co-Trainer Maniyel Nergiz), „insgesamt haben wir eine gute Vorbereitung gespielt.“
Dass es gegen den Gast am Samstag in der SPORTPARK Arena zum Sieg reichte, war zum einen der im Gegensatz zu der Bielefeld-Partie deutlich verbesserten Passqualität zuzuschreiben. Das mag einmal daran gelegen haben, dass der Gegner eben einer auf Augenhöhe, sprich einer parallelen Liga stammt. Und gegen den Zweitligisten wird der eine oder andere Verler Spieler unbewusst vielleicht doch versucht haben, mit etwas Besonderem den Arminen zu zeigen, dass er auch zu kicken versteht.
Zum anderen bewiesen gegen Rehden Fabian Brosowski (38.) und Anton Heinz (72.) ihre Stürmer-Qualitäten und sorgten für die 2:0-Führung. Erst kurz vor dem Abpfiff (87.) gelang es dem Gast, noch den Anschlusstreffer zu platzieren. Aber auch dieser wies auf das in den Tests gezeigte Manko: Bei Angriffen über die Flügel ist die Abwehr des SC Verl in dem neu einstudierten 3-5-2-System noch nicht sattelfest genug. „Das ist auch das Ziel der kommenden Trainingswoche, unser Abwehrarbeit zu stärken“, sagte Capretti, „Flanken von außen, Kopfball – da müssen wir besser gegen arbeiten.“
Aber er macht auch klar, dass die Mannschaft sich in den Tests schon mal Fehler erlauben darf, insbesondere wenn Neues einstudiert wird. „Das wird dann analysiert und angesprochen, damit wir daraus lernen und das verbessern“, sagte der Trainer, der sich mit der Vorbereitung insgesamt recht zufrieden zeigte, zumal sich auch keine Verschärfung der Personallage durch weitere Verletzungen ergeben hat. Nico Hecker muss nach seiner erneuten Schulteroperation noch einige Monate pausieren, Basti Müller, der am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt ist, soll in einigen Tagen wieder mit dem Lauftraining beginnen können.
Zum Saisonstart, der den SC Verl am kommenden Freitag gleich zum Derby nach Wiedenbrück führt, gilt es, die Abwehr wieder in das Prunkstück der Vorsaison zu verwandeln. Da kassierten die Schwarz-Weißen nach dem Aufsteiger aus Uerdingen die wenigsten Gegentore. Denn dann kosten Fehler, die in den Tests noch verzeihlich waren, unter Umständen wichtige Punkte.
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