Beim SC Verl ist man recht zufrieden mit der Saisonvorbereitung. „Es läuft alles nach Plan, wir haben keine Verletzten“, bilanzierte Maniyel Nergiz nach dem 2:1 (1:1) über den VfB Oldenburg bei Preußen Lengerich. Damit ist der SPORTCLUB weiter ungeschlagen in der Vorbereitung.
Dabei startete die Partie äußerst ärgerlich. Gleich mit der ersten vernünftigen Aktion ging der Nordregionalligist in Führung. Orkan Erdogan wurde bei seinem Solo nicht ernsthaft genug angegriffen, schloss dann aus 20 Metern mit einem satten Schuss genau ins untere linke Eck ab (3.). „Wir haben ein wenig gebraucht, bis wir im Spiel waren“, entsprach die Anfangsphase auch nicht unbedingt den Vorstellungen von Nergiz, der den privat verhinderten Guerino Capretti vertrat. Doch nach und nach erarbeitete sich der SC Verl gegen die sehr robust agierenden Oldenburger spielerische Überlegenheit. „Da haben uns die Oldenburger dann auch nicht mehr groß vor Probleme gestellt.“
Doch kam der SPORTCLUB zunächst nicht zu einem vernünftigen Abschluss. Stattdessen hatte Hugo Maghoui plötzlich kurz vor der Pause eine Riesenchance, als er allein vor Robin Brüseke auftauchte. Doch er schob nicht nur am Keeper, sondern auch am Tor vorbei. Fast im Gegenzug fiel schließlich der verdiente Ausgleich. Fabian Brosowski setzte Stefan Langemann in Szene, der hatte das Auge für den frei am Sechszehner lauernden Marko Stojanovic und legte auf diesen zurück. Stojanovic schließlich verwandelte trocken (45.).
„Es liegt an uns, ob wir das noch gewinnen, habe ich der Mannschaft in der Kabine gesagt“, verriet Nergiz. Dieses Vorhaben gestaltete sich zunächst schwieriger als erhofft, kam doch auch der VfB mit frischem Siegeswillen aus der Kabine. So gab es zunächst hüben wie drüben Chancen. Schließlich gelang dem SPORTCLUB die Führung nach einem feinen Spielzug, den Jan Schöppner mit einem pfiffig nach rechts durchgesteckten Ball auf Stojanovic auf die Zielgerade brachte. Auch Stojanovic zeigte das Auge für den Mitspieler, legte den Ball überlegt auf den vor dem Tor freistehenden Brosowski, der locker einschob (75.).
Mit Wut im Bauch agierte nun der VfB. Nach einer heftigen Aktion gegen den zur Pause für Brüseke eingewechselten Sebastian Lange im Verler Tor, gibt es Rudelbildung und Geschubse, doch die Schiedsrichter betätigen sich lediglich als Streitschlichter, ohne irgendwelche Strafen zu verhängen.
Danach kam der SPORTCLUB noch zu ein paar Chancen, doch der gute Oldenburger Keeper Thilo Pöpken verhinderte einen höheren Rückstand. „Das war ein guter Test auch für unsere jungen Spieler“, meinte Nergiz. Die lernten so auch einmal das Spiel gegen eine Mannschaft kennen, die sehr körperbetont agiert und weniger den Fokus auf fußballerische Finesse setzt.
Freitag steht um 19 Uhr in der SPORTCLUB Arena mit dem Testspiel gegen Zweitligist DSC Arminia Bielefeld ein echtes Highlight auf dem Programm. Am Samstag gibt es dann noch einen Test gegen BSV Rehden.
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