Das erste Testspiel im Vorfeld der neuen Regionalliga-Saison bestritt der SC Verl gegen den TSV Havelse aus der Regionalliga Nord. Dabei konnte der SPORTCLUB durch einen Treffer von Zugang Stefan Langemann kurz vor Ende einen 1:0-Sieg (0:0) eintüten.
Verls Coach Guerino Capretti hielt es wie im Vorjahr auch häufig: Zur Pause wechselte er möglichst viele Spieler, in diesem Fall die komplette Elf. So sorgt er nicht nur dafür, dass alle Kicker ihre Anteile bekommen und über 45 Minuten Vollgas geben können, ohne groß Rücksicht auf die zweite Hälfte nehmen zu müssen; er selbst kann auch immer wieder neue Achsen bilden und sich so nicht nur von den einzelnen Spielern, sondern auch vom Zusammenspiel ein Bild machen.
Vor der Pause probierte es Capretti mit einem 3-5-2-System. „Wir haben uns da einige Chancen erspielt. Manchmal wurde aber nicht gut nachgeschoben. Aber das sind ganz normale Fehler, wenn man solch ein System neu einstudiert.“
Nach der Pause trat der SPORTCLUB wieder im gewohnten 4-2-3-1 an. „Weil ich einfach nicht mehr die Spielertypen auf dem Platz hatte, um das andere System weiter zu probieren“, sollten seine Mannen nicht ins offene Messer laufen. Dennoch ging ein wenig von der zuvor gezeigten Spielkontrolle verloren. Aber ein ganz ordentliches Umschaltspiel zeigte der SPORTCLUB. „Am Ende schießen wir noch das Tor und gewinnen meiner Meinung nach verdient“, zeigte sich der SCV-Trainer zufrieden.
Mit Arthur Ekallé nahm Capretti auch einen potentiellen Zugang im Einsatz unter die Lupe. Der 21-Jährige hat in der abgelaufenen Saison die Fußballschuhe für die U23 des 1. FC Kaiserslautern in der Oberliga Südwest geschnürt. „Er hat das gut gemacht, einige gute Hereingaben gespielt“, lobte Capretti den Probespieler, der noch ein paar Tage mittrainieren wird und wohl auch noch einmal gegen Lippstadt eingesetzt werden soll, ehe eine Entscheidung über eine Verpflichtung getroffen wird.
Das verdiente Siegtor bereitete Patrick Kurzen vor. Der schnelle Außenstürmer setzte sich auf dem linken Flügel durch, passte frei auf Langemann. Der lauerte genau da, wo ein Offensivspieler zu sein hat, und konnte so mühelos den Ball aus wenigen Metern über die Linie drücken.
Am Rande der Partie wurde bekannt, dass der Vertrag mit Benjamin Kolodzig in der vergangenen Woche in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst worden ist.
Die Elf der ersten Hälfte: Brüseke - Steringer, Mikic, Stöckner - Sansar, Schallenberg, Maier, Schröder, Brosowski - Hammel, Stojanovic.
Nach der Pause spielten: Klante - Schmik, Schmidt, Schöppner, Sewing - Ekallé, Mikic, Langemann, Liehr, Heinz – Kurzen.
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