Juniorcup 2016 - Der vierte Tag

Juniorcup 2016 - Der vierte Tag

30.05.2016

Manchester City gewinnt den 8. Juniorcup

(jed) Die Jugendabteilung des SC Verl hat eine logistische und organisatorische Herausforderung mit der Note "1 plus" samt Sternchen erledigt. Samstag und Sonntag verwandelten 1.000 E-Jugendliche von 96 E-Jugendmannschaften samt ihrer Eltern, Trainer und Angehörigen im Rahmen des "8. PT Sports Juniorcup" für E-2-Junioren das Areal an der Poststraße in einen bebenden, wogenden, sich permanent verändernden Bienenstock. Im Gemisch aus Gigantismus und ganz normalem Wahnsinn nicht eine Sekunde den Überblick verloren zu haben, war eigentlich die größte Leistung des Wochenendes. Streng genommen hätte die Jugendabteilung der Schwarz-Weißen sich darum selbst auch mit einem Pokal belohnen müssen. Als gute Gastgeber begnügten sie sich allerdings mit den allerorten geäußerten Komplimenten und Dankesworten für eine perfekte Ausrichtung. Die Siegerpokale durften selbstredend die Gäste mitnehmen. In einem von den Vereinsnamen her nach Champions-League klingendem, rein internationalen Finale besiegte Manchester City bei seinem Turnierdebut die bulgarische Vertretung von Levski Sofia nach überlegen geführtem Spielverlauf mit 3:0. Die kleinen Engländer stellten zudem mit Alfie Harrison den besten Spieler des Turniers.

Bester Torwart wurde Calvin Gorniak vom FC St. Pauli, dem Turnier-Vierten. Die Hamburger waren wegen eines anderen Turniers erst am Sonntag ins Turniergeschehen eingestiegen und mussten deshalb fünf Partien in Folge bestreiten. Fairerweise stimmte der FSV Mainz 05 als Gegner für das Spiel um Platz 3 darum einem reinen Neun-Meter-Schießen zu. Mainz gewann mit 2:0. Ganz andere Sorgen hatten die Gewinner aus Manchester. Nachdem die Blues das erst mit 20-minütiger Verspätung angepfiffene Finale auf dem Platz mit ihren Fans gefeiert hatten wie die Großen am Vorabend in Mailand, mussten sie sich sputen, um pünktlich zum Düsseldorfer Flughafen zu kommen, von wo es um 20.30 Uhr Richtung London ging. Analog zum Champions-League-Finale waren die fleißigen Helferlein des SC Verl während der Feier der Citizens eifrig damit beschäftigt, die während der Siegerehrung in die Luft gefeuerten Gold-Lametta-Streifen mühsam vom Hauptplatz aufzulesen. Mittendrin dabei der Hauptverantwortliche und Zeremonienmeister des Festes für den Jugendfußball Andreas Saur.

Die vor acht Jahren vom ehemaligen Verler Abwehrschef ins Leben gerufene vierteilige Turnierserie um den "PT Sports Juniorcup" in den Altersklassen U11, U9, U13 und U10 genießt in ganz Deutschland mittlerweile einen Ruf wie Donnerhalle. Speziell das E2-Junioren-Turnier gilt aufgrund seiner Besetzung als das hochwertigste in Deutschland. Für die 2016er-Ausgabe wurde allerdings noch einmal eine Schüppe draufgelegt. Das Teilnehmerfeld stieg von 72 Vereinen in den Vorjahren auf 96 Vereine an. Neben zwölf Bundesligisten und sieben Zweitligisten reihten sich auch 23 internationale Teams in die Starterliste ein. Um für die 16 Vorrundengruppen à sechs Mannschaften genügend Spielfelder zu haben, wurde außer auf acht Plätzen an der Poststraße noch beim SV Heide Paderborn sowie beim SC Sürenheide gekickt. Am Sonntag ging es außer in Verl (Championsrunde und Bronzerunde) auch in Kaunitz (Goldrunde) und Sürenheide (Silberrunde) weiter. Raimund Bertels erklärte die Verteilung: "Die Planungen gingen davon aus, dass wir wegen des Westfalen-Pokal-Endspiels am Samstagnachmittag nicht in Verl spielen können. Deshalb haben wir uns Kooperationspartner gesucht. Als die Austragungsbewerbung vor sechs Wochen zurückgezogen wurde, konnten und wollten wir die erste Entscheidung nicht mehr revidieren. So haben eben auch ein paar richtig gute Mannschaften in Sürenheide gespielt."

Richtig gut fand der 1. Vorsitzende auch, was er am Sonntag in der Vorrunde von den Citizens gesehen hatte: "Ich habe zwar zwei Stunden Lose verkauft, aber was Manchester spielt, ist unglaublich gut. Die haben ein paar echte Talente herumlaufen." Mit Augenzwinkern registrierte der Vorsitzende darum anschließend den Turniersieg der Elf, die er auf den Favoritenschild gehoben hatte: "Da kann man mal sehen, wer richtig Ahnung vom Fußball hat." Bertels vergaß indes auch nicht, die Leistung des Orga-Teams um Andi Saur, Michael Claren sowie der über 100 Helfer zu würdigen: "Es ist toll, was hier alle leisten und wie jeder mit anpackt. Unser Hausmeister Robert Sternad hat seit fünf Tagen nicht mehr geschlafen." Sehr wohl registierte Bertels auch, welche Attraktivitätssteigerung gerade die ausländischen Teams bedeuten: "Bayern, Schalke, Dortmund, Leverkusen kommen zu uns, weil sie hier die internationalen Vergleiche haben." Wie eng die Teams dabei beieinander sind, zeigte sich exemplarisch im Viertelfinale. Von vier Partien wurden drei (FSV Mainz : RWE - 2:1, FC St. Pauli : Leverkusen - 2:1, Levski Sofia : FC Schalke 04 - 3:2) vom Neun-Meter-Punkt entschieden. Lediglich Manchester City gegen Stuttgarter Kickers (4:1) war eine klare Angelegenheit. Wie groß die Unterschiede sind, bekamen auch die Teams aus OWL zu spüren. Arminia Bielefeld landete als bestes Team aus der Region auf Rang 28; der SC Wiedenbrück kam auf Platz 43 von 96.

Die Ergebnisse der Finalrunde:

Achtelfinale

HB Koge (Dänemark) : FSV Mainz 05 - 0:1

Barcelona Fußball-Schule : Rot-Weiß Essen - 1:3 n.N.

Stuttgarter Kickers : Fortuna Düsseldorf - 2:0

Manchester City : MSV Duisburg - 3:1

Bayer 04 Leverkusen : Rot-Weiß Oberhausen - 1:0

FSV Frankfurt : FC St. Pauli - 0:1

FC Bayern München : FC Schalke 04 (Titelverteidiger) - 0:1

Levski Sofia : RB Leipzig - 1:0

 

Viertelfinale

FSV Mainz 05 : Rot-Weiß Essen - 2:1 n.N.

Stuttgarter Kickers : Manchester City - 1:4

Bayer 04 Leverkusen : FC St. Pauli - 1:2 n.N.

FC Schalke 04 : Levski Sofia - 2:3 n.N.

 

Halbfinale

FSV Mainz 05 : Manchester City - 0:1

FC St. Pauli : Levski Sofia - 0:1

 

Spiel um Platz 3

FSV Mainz 05 : FC St. Pauli - 2:0 n.N.

 

Endspiel

Manchester City : Levski Sofia - 3:0

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