Zwei Legenden und ganz viel Sportclub-DNA

Zwei Legenden und ganz viel Sportclub-DNA

28.10.2022

Heiko Herrlich, Heiko Westermann und 180 Gäste bei "Business in the club"

Zwei Legenden, 576 Bundesligaspiele, Champions League-Sieger, eine Vertragsverlängerung – und ganz viel Sportclub Verl! Das war „Business in the club“ – das Event für alle Sportclub-Partner am Donnerstag im Deja Vu Club Verl. „Sie alle sorgen dafür, dass Profifußball in Verl überhaupt erst möglich ist. So wollen wir einfach Danke sagen“, sagt Vorstand Mario Lüke, der als Moderator durch den Abend führte und die wohl schönste Nachricht ebenso im Gepäck hatte, wie ein Sportclub-Trikot mit der Zahl 2025. Kapitän Mael Corboz hatte kurz zuvor seinen Vertrag um zwei weitere Jahre verlängert, was bei den 180 Gästen für frenetischen Jubel sorgte. „Ich fühle mich hier wohl, und unser Weg ist noch lange nicht zu Ende. Ich möchte die Entwicklung weiter voranbringen und freue mich, noch lange ein Teil dieses tollen Vereins zu sein“, so der Mittelfeldstratege.

Wie üblich hatte sich der Sportclub für sein Business-Event prominente Unterstützung geholt: Heiko Westermann und Heiko Herrlich waren zu Gast, erzählten Anekdoten aus ihrer bewegenden Karriere und bewiesen, dass sie die Entwicklung des Sportclub Verl sehr genau beobachten. Herrlich hatte etwa das 2:1 im letzten Auswärtsspiel der vergangenen Saison bei Borussia Dortmund II live im Stadion verfolgt, welches der Grundstein für den Klassenerhalt in der 3. Liga war. „Es ist herausragend, was dieser Verein auf allen Ebenen leistet, um in dieser Liga erfolgreich zu sein“, so der Bundesliga-Torschützenkönig von 1995, der zwei Jahre später mit dem BVB die Champions League gewann.

Herrlich sprach außerdem sehr offen über den Gehirntumor, der bei ihm im Herbst 2000 diagnostiziert wurde und wie dieser seine Einstellung zum Leben verändert hat. „Besonders im Fußball neigen wir ja dazu, viele Dinge sehr wichtig zu nehmen. Wenn du gegen diese Krankheit kämpfst, merkst du erst, was wirklich entscheidend ist. Diese Zeit hat mich sehr geprägt“, so Herrlich, der in der Bundesliga Trainer von Bayer Leverkusen und zuletzt beim FC Augsburg war.

Als Heiko Westermann 2005 seinen Durchbruch bei Arminia Bielefeld schaffte, wohnte er in Verl. „Hier wohnt mein bester Freund. Der Kontakt ist also nie wirklich abgebrochen, und wenn es meine Zeit erlaubt, bin ich gerne in Verl“, so der 27-fache Nationalspieler, der bei Schalke 04 und beim Hamburger SV Legendenstatus hat und heute Co-Trainer bei der deutschen U18-Nationalmannschaft ist. Ihn reizt es besonders, junge Talente auf ihrem Weg zum Fußballprofi zu begleiten.

„Vieles hat sich verändert im Fußball und eben auch in der Gesellschaft. Früher haben wir uns mit der ganzen Mannschaft abends getroffen – und wer nicht da war, hat Pech gehabt. Im heutigen Handyzeitalter ist alles viel individueller. Also müssen wir auch viel individueller auf unsere Spieler eingehen“, erklärte Westermann, der außerdem von einem ganz besonderen Fan erzählte. Als „HW4“ vor fünf Jahren Ajax Amsterdam als Spieler verließ, bedankte sich die Oma des heutigen Bayern-Stars Matthijs de Ligt über Facebook bei ihm, dass er sich immer so gut um ihren Enkel gekümmert hatte. „Ich habe ihn häufiger mal nach dem Training nach Hause gebracht. Ein feiner Kerl.“

Dass auch Sportclub-Trainer Mitch Kniat seine junge Truppe erreicht, spiegelt sich momentan in der Tabelle der 3. Liga wieder. „Ich bin froh, dass ich heute als Neuntplatzierter hier stehen darf und nicht etwa direkt nach unserem Westfalenpokal-Aus vor ein paar Wochen“, scherzte der Coach und erläuterte, wie wichtig es ihm ist, seinen Jungs tagtäglich die Sportclub-DNA zu vermitteln.

Powerfußball, Leidenschaft, Teamwork und Ehrgeiz – so will der Sportclub seine nächsten Ziele erreichen. Dafür arbeitet nicht nur die Mannschaft hart, sondern auch die Köpfe im Hintergrund, wie Verwaltungsratssprecher André Theilmeier, der allein wegen des Stadionumbaus so manch schlaflose Nacht hinter sich hat. „Natürlich gibt es viele Hürden. Aber wir gehen diese Herausforderungen gemeinsam an, um den Sportclub Verl weiter in der 3. Liga zu etablieren. Hier fühlen wir uns wohl, und hier wollen wir bleiben.“

Eine starke Aussage an einem starken Abend im Deja Vu bei „Business in the club“, den Gastgeber Nico Thebille mit seinem Team von Hirschgold Events perfekt organisiert und begleitet hat. Danke, dass wir bei euch zu Gast sein durften!

 

Stimmen des Abends

„Ich finde es richtig, dass der 18-jährige im Training das Tor trägt, und eben nicht der 30-jährige. Als ich jung war, musste ich das schließlich auch machen.“

(Mitch Kniat)

 

„Mein Ziel: der 25. März zum Heimspiel gegen Elversberg.“

(André Theilmeier auf die Frage, wann der Sportclub wieder in der Sportclub Arena spielt)

 

„Wir sind zweimal deutscher Meister und Champions League-Sieger. Und wir wollen noch mehr.“

(Abdu Sener, Abteilungsleiter eFootball, über die herausragenden Erfolge seines Teams)

 

„Es gibt so viele Ansätze, um nachhaltiger zu leben – auch im Fußball. Auch daran möchte ich beim Sportclub weiter arbeiten.“

(Mael Corboz, der das Start up-Unternehmen „Eleven green“ gegründet hat)

 

„Ja, das soll ja auch so sein.“

(Niclas Thiede zu seinem risikoreichen Spiel, dass die Sportclub-Partner häufig den Atem stocken lässt)

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