Zwischen Schulbank und Startelf

Zwischen Schulbank und Startelf

07.01.2022

Die Verlerin Maja Sternad kickt für Werder Bremen und macht nebenbei ihr Abi

Der Sportclub Verl, Arminia Bielefeld und nun Werder Bremen: Blickt man auf die noch junge Karriere von Mittelfeldtalent Maja Sternad, geht es bislang stets in eine Richtung: steil bergauf! Wir haben mit der 17-jährigen Juniorinnen-Nationalspielerin über ihren Wechsel in die Hansestadt, ihre Ziele und Träume sowie ihren Alltag zwischen Schulbank und Startelf gesprochen. 

Bereits im Alter von sechs Jahren fing Maja Sternad mit dem Fußballspielen an, kickte in der Grundschule mit ihren Klassenkameraden auf dem Bolzplatz hinter den Ball und trainierte in ihrer Freizeit mit ihrem Vater Robert. Gut zehn Jahre später ist die mittlerweile 17-Jährige in der höchsten deutschen Spielklasse angekommen, spielt für den SV Werder Bremen in der Frauen-Bundesliga und kommt als eine der Jüngsten im Team regelmäßig zum Einsatz. „Es war schon immer mein Ziel, in der Bundesliga Fußball zu spielen, dafür habe ich in den vergangenen Jahren viel trainiert“, freut sich Maja Sternad, die seit Sommer 2017 das Mädcheninternat des westfälischen Fußballverbandes in Kaiserau besuchte. Schritt für Schritt ging es für die Schülerin, die neben ihrer Karriere auf dem Fußballplatz aktuell die 12. Klasse besucht und ihr Abitur anpeilt, nach oben. 

Nach ihrer Zeit beim Sportclub Verl, die für Maja mit einem Kreuzbandriss und einer einjährigen Pause endete, ging es schließlich bei Arminia Bielefeld weiter – mit 16 Jahren und wohl bemerkt nicht mehr in der Jugend, sondern in der ersten Frauenmannschaft. „Die Zeit, als ich ein Jahr lang ausgefallen bin, war schon nicht einfach, vor allem, weil ich es gewohnt war, immer auf dem Platz zu stehen. Ich habe mich aber zurückgekämpft und war froh, als ich dann die Möglichkeit bekommen habe, zur Arminia in die 2. Bundesliga zu wechseln und wieder auf dem Platz stehen zu können“, erinnert sich Maja. Das war im Januar 2020. Und Maja stand nicht einfach nur auf dem Platz – sie gehörte mit ihren gerade einmal 16 Jahren zu den auffälligsten Spielerinnen, beeindruckte vor allem durch ihre Sprint- und Zweikampfstärke und sorgte mit diesen Qualitäten regelmäßig für Gefahr in und vor dem gegnerischen Strafraum.

„Es ist schon ein herber Verlust für unsere Offensive. Sie ist ein Ausnahmetalent. Die Regionalliga wäre aber auch nicht die richtige Spielklasse für sie gewesen“, sagte ihr ehemaliger Trainer Tom Rerucha nach ihrem Wechsel von Bielefeld nach Bremen. Dort war die Freude entsprechend groß. „Maja zählt zu den größten Talenten ihres Jahrgangs und wurde von vielen Bundesliga-Klubs umworben. Umso glücklicher sind wir, dass sie sich für uns entschieden hat. 

Im Verbund mit der Eliteschule des Fußballs wollen wir ihre sportliche Entwicklung fördern und sie optimal auf die Anforderungen der Frauen-Bundesliga vorbereiten“, sagte Birte Brüggemann, Abteilungsleiterin Frauen- und Mädchenfußball an der Weser. Maja Sternad, die nach ihrem Abitur gerne Sport auf Lehramt studieren möchte, sagt selbst ganz bescheiden: „Ich bin den Verantwortlichen des SV Werder sehr dankbar, dass sie mir die Chance gegeben haben in der Frauen-Bundesliga zu spielen. Mein Ziel ist es jeden Tag besser zu werden, um meinem Team auf dem Platz bestmöglich helfen zu können.“ Dies klappt aktuell schon ziemlich gut. In sechs von sieben Spielen der noch jungen Saison kam Maja zum Einsatz. Und wenn die 17-Jährige mal nicht in der Schule oder auf dem Sportplatz zu finden ist, entspannt sie einfach gerne mit ihren Freunden oder Teamkameradinnen. Bei ihrem aktuellen Pensum nur allzu verständlich.

 

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