Der Sportclub Verl steht nach einem 1:3 Erfolg im Lokalderby beim SC Wiedenbrück im Halbfinale des Westfalenpokals. Köhler und Janjic trafen noch vor der Pause, ehe Osawe Mitte der zweiten Halbzeit den Anschluss erzielte. Taz markierte in der Schlussminute den Endstand.
Sportclub Trainer Rino Capretti veränderte seine erste Elf nach dem 2:2 Remis bei Viktoria Köln auf vier Positionen. Brüseke, Mikic, Kurt und Eilers erhielten den Vorzug vor Brinkmann, Korb, Schwermann und Sander. Bei den Hausherren kamen Tabaku, Zech und Kaptan für Geller, Osawe und Szeleschus in die Startformation.
Spielverlauf:
Im Wiedenbrücker Jahnstadion wurde der Sportclub Verl in der Anfangsphase seiner Favoritenrolle gerecht. Kurt verpasst nach wenigen Minuten die frühe Führung (6.).
Nach einer in der Folge etwas ausgeglichener werdenden Partie, in der die Verler weiterhin deutlich mehr Spielanteile aufwiesen, sorgte eine Einzelaktion durch Köhler für den ersten Treffer am heutigen Abend. Der Mittelfeldspieler trieb nach einer gekonnten Drehung in der Nähe des Mittelfeldkreises den Ball bis an die Grenze des Sechzehnmeterraums. Sein Abschluss schlug trocken in die linke Ecke ein (23.).
An die Führung anknüpfend drückten die Gäste weiter aufs Tempo. Nach einem klugen Pass von Kurt in die Schnittstelle auf Rabihic flog die anschließende Flanke an die Hand des Wiedenbrücker Pudel. Janjic trat zum Strafstoß an und versenkte diesen sicher (31.).
Nur eine Minute später war es erneut Janjic, der einen weiteren Torerfolg auf dem Fuß hatte. Nach Eilers Zuspiel landete der Ball an der Oberkante der Latte (32.). Wenig später wurde es dann allerdings hitzig. Der bereits mit Gelb verwarnte Kaptan foulte Kurt hart in Richtung des Verler Sechzehners. Schiedsrichter Gansloweit beließ es jedoch bei einer weiteren Ermahnung.Kurt, für den es Verletzungsbedingt nicht mehr weiter ging, wurde durch Schwermann ersetzt (39.).
Kurz vor dem Ende der ersten Hälfte kamen die Wiedenbrücker durch ihren Toptorjäger Beckhoff zu ihren ersten Abschluss. Beckhoff platzierte den Abschluss jedoch knapp neben das Tor (44.).
In einer auch von den Hausherren deutlich offensiver geführten zweiten Halbzeit sorgte eine durch Jürgensen abgewehrte scharfe Hereingabe beinahe für den Anschluss (52.). Auf der Gegenseite ließ Rabihic die Chance zur Entscheidung liegen (67.)
Wenige Augenblicke später stellten die aufopferungsvoll kämpfenden Wiedenbrücker den Anschluss wieder her. Der eingewechselte Osawe wurde von Brosowski bedient und behielt vor Brüseke die Nerven (69.).
Durch den Anschlusstreffer hatten die Hausherren neuen Mut geschöpft und kamen erneut durch Osawe dem Ausgleich nahe. Brüseke verhinderte mit einer starken Fußabwehr schlimmeres (75.).
In der Schlussminute sorgte der eingewechselte Taz nach einer tollen Kombination dann für die Entscheidung. Janjic bediente mit einem feinen Heber Hecker, der mit seinem hohen Zuspiel Taz bedient. Dieser köpfte aus kurzer Distanz ein (90.).
Der Blick aufs Halbfinale
Im Halbfinale wartet der SC Preußen Münster, die im Halbfinale ein Freilos gezogen haben.
Wie geht es weiter?
Der Sportclub Verl empfängt am kommenden Dienstag in Liga 3 Dynamo Dresden. Der SC Wiedenbrück ist am darauffolgenden Samstag beim VfB Homberg zu Gast.
Aufstellung:
SC Wiedenbrück
Hölscher - Tia - Zech - Pudel - Hüsing - Lohmar - Demming - Brosowski (76. Klantzos) - Beckhoff (60. Maier) - Kaptan (41. Geller) - Tabaku (60. Osawe)
Cheftrainer: Daniel Brinkmann
SC Verl:
Brüseke - Mikic - Langesberg - Jürgensen - Lannert - Kurt (42. Schwermann) - Corboz - Köhler (67. Köhler) - Eilers (72. Eilers) - Janjic - Rabihic (88. Hecker)
Cheftrainer: Guerino Capretti
Daten:
Tore: 0:1 Köhler (23.), 0:2 Janjic (31. , HE.), 1:2 Osawe (69.), 1:3 Taz (90.)
Gelbe-Karten: Kaptan, Beckhoff - Kurt, Rabihic
Gelb-Rote-Karten:
Rote-Karten:
Schiedsrichter: Timo Gansloweit; Assistenten: Yannick Rupert, Johannes Liedtke
Zuschauer: 0
Spielort: Jahnstadion (Wiedenbrück)