Jeff Saibene im Interview

Jeff Saibene im Interview

Die Erste 14.01.2021

Während der Sportclub für viele Gegner bisher (noch) ein relativ unbeschriebenes Blatt war, weiß Jeff Saibene ganz genau, was ihn an der Poststraße erwartet. Vor der Rückkehr in seine alte sportliche Heimat sprach der Trainer des 1. FC Kaiserslautern über Erinnerungen an Ostwestfalen, den Reiz einen Traditionsverein zu trainieren sowie die Herausforderung, einen einstigen Aufstiegsfavoriten auf den Kampf um den Klassenerhalt einzustimmen.

Jeff Saibene, zunächst einmal: Freuen Sie sich auf die Rückkehr nach Ostwestfalen?

Jeff Saibene: „Ja, absolut. Ich habe viele schöne Erinnerungen an Ostwestfalen und an die Menschen dort. Bielefeld war schließlich mein erster Trainerjob in Deutschland. Ich habe mich dort sehr wohlgefühlt und denke gerne daran zurück.“

Sie hatten mit Arminia Bielefeld eine überwiegend erfolgreiche Zeit. Was ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?

Jeff Saibene: „Vieles, ich hatte dort eine sehr bewegte Zeit. Es war wie gesagt meine erste Station in Deutschland und ich habe die Arminia in einer sehr brenzligen Situation übernommen, Wir haben uns dann noch gerettet und die Saison darauf einen sensationellen 4. Platz erreicht. Das war eine erfolgreiche und schöne Zeit.“

Gibt es ehemalige Spieler, Kollegen oder Verantwortliche, mit denen Sie noch in Kontakt stehen?

Jeff Saibene: „Ja, ich habe noch regelmäßig Kontakte nach Bielefeld.“

Nach der Arminia ist der FCK nun der zweite Traditionsverein, den Sie trainieren. Gibt es Gemeinsamkeiten zwischen beiden Clubs?

Jeff Saibene: „Es sind beides große Vereine, die in der jeweiligen Region eine große Fangemeinschaft haben und großes Interesse bei den Menschen hervorrufen. Vor allem hier in Kaiserslautern wird das deutlich, auch in der 3. Liga ist der Verein für viele Menschen und auch für die Medien enorm wichtig und weckt viele Emotionen. Das macht die Aufgabe noch interessanter.“

Der FCK hat das Jahr mit einem Auswärtssieg in Uerdingen abgeschlossen. Wie wichtig war dieser Erfolg für die Mannschaft, aber auch für Sie persönlich?

Jeff Saibene: „Sehr wichtig. Siege geben immer Selbstvertrauen, und das ist im Fußball wichtig. Wir hatten vor der kurzen Winterpause eine schlechte Phase, umso wichtiger war es, mit einem Sieg in diese Pause zu gehen. Entscheidend ist aber, jetzt darauf aufzubauen, das gewonnene Selbstvertrauen in die nächsten Spiele mitzunehmen und weiter zu punkten.“

Das nächste Auswärtsspiel führt ihre Mannschaft zum Sportclub Verl. Wie beurteilen Sie die bisherige Leistung des Aufsteigers und wo sehen Sie die Stärken der Verler?

Jeff Saibene: „Sie haben vor allem eine gute Offensive mit viel Qualität. Und erfahrungsgemäß spielen Aufsteiger ja oftmals eine gute Rolle, da sie meist mit einer funktionierenden Mannschaft und jeder Menge Euphorie in die Saison gehen. Ich kenne den SC Verl aus meiner Zeit in Bielefeld, wir hatten ja auch Testspiele gegeneinander, das waren immer sehr schwere Spiele.“

Der SC Verl steht aktuell dort, wo viele den FCK erwartet haben. Wie schwierig ist es da, die Mannschaft nun auf eine ganz andere Aufgabe, nämlich den Kampf um den Klassenerhalt, einzustellen?

Jeff Saibene: „In der 3. Liga sind Prognosen grundsätzlich schwer. Die Liga ist sehr ausgeglichen, es kann schnell nach unten, aber auch nach oben gehen. Damit muss man umgehen können. Es gibt in der Liga viele Teams mit großen Namen und mit großem Potential, die den Anspruch haben, oben mitzuspielen.“

Zum Abschluss noch in Blick in Richtung Bundesliga bzw. nach Bielefeld: Schafft die Arminia in dieser Saison den Klassenerhalt?

Jeff Saibene: „Ja, davon bin ich überzeugt. Sie haben eine gute Mannschaft und mit Uwe Neuhaus zudem einen sehr guten Trainer. Ich bin mir sicher, er wird die Mannschaft in der Liga halten.“

Vielen Dank für Ihre Zeit. 

 

Bild: Jens Dünhölter

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