Mahir Saglik im Interview

Mahir Saglik im Interview

Die Erste 11.08.2021

„Ich habe nicht vergessen, wo das Tor steht“

„Ich habe nicht vergessen, wo das Tor steht“

Neuzugang Mahir Saglik nimmt beim Sportclub eine wichtige Rolle ein

Bundesliga-Aufstieg mit dem SC Paderborn, Deutscher Meister mit dem VfL Wolfsburg, Torschützenkönig in der 2. und 3. Liga: Unter den 16 Neuzugängen des Sportclubs ist er mit Abstand der erfahrenste – Mahir Saglik. Wie er das junge Team in dieser Saison auf und neben dem Platz unterstützen will und warum ein Torriecher auch im reiferen Torjäger-Alter nicht verloren geht, verrät uns der Routinier im 1924-Interview. 

Mahir, du bist nach knapp drei Jahren Abstinenz vom Profifußball zurück auf dem Rasen. Auch deshalb kam deine Verpflichtung für einige etwas überraschend. Erzähl uns doch mal, wie du hier beim Sportclub gelandet bist..

Mahir Saglik: „Im Prinzip ging alles recht schnell und unspektakulär. Ich hatte vor einigen Wochen Kontakt mit Rino und wir haben uns über ein paar grundsätzliche Dinge ausgetauscht. Ich war von der Art und Weise wie hier beim Sportclub gearbeitet wird und von der Idee, die Rino mir aufgezeigt hat, von Anfang an begeistert. Deshalb wollte ich die Gelegenheit, mit dem Sportclub in der 3. Liga zu spielen, auf jeden Fall wahrnehmen.“

Als gebürtiger Paderborner bist du zurück in Ostwestfalen. Ist es schön, nochmal in deiner „Heimat“ zu kicken?

Mahir Saglik: „Natürlich ist es für mich ein schönes Gefühl, ich wohne mit meiner Familie wieder in Paderborn und fühle mich hier in der Region einfach sehr wohl. Die Nähe zu Paderborn hat bei meiner Entscheidung auf jeden Fall auch eine große Rolle gespielt, schließlich bin ich in den vergangenen Jahren ziemlich viel hin und her gependelt und umgezogen. Jetzt wieder mehr Zeit für die Familie zu haben, ist eine super Sache.“

Wie siehst du deine Rolle im Team – sportlich und abseits des Platzes?

Mahir Saglik: „Ich bin immer noch ein ehrgeiziger Typ, fühle mich fit und gesund. Daher will ich der Mannschaft so gut es geht helfen, wenn ich gebraucht werde – auf dem Platz mit meiner Leistung und abseits des Platzes mit meiner Erfahrung, die ich an die jüngeren Spieler weitergeben möchte. Dies sind aber auch meine eigenen Ansprüche. Wir haben eine sehr junge, ambitionierte Truppe mit Spielern, die ihre ersten Schritte im Profi-Fußball gehen. Diese Mannschaft mitzuführen, darauf freue ich mich.

Du hast deinen Torriecher auch im etwas reiferen Fußballeralter in den vergangenen Jahren immer wieder unter Beweis gestellt. Wie hat sich dein Spiel dabei im Vergleich zu dem von vor zehn Jahren verändert und wie hast du dich verändert?

Mahir Saglik: „Bei allem Ehrgeiz bin ich wahrscheinlich trotzdem etwas ruhiger geworden, und nicht mehr so ein Heißsporn wie noch vor zehn Jahren (lacht). Bei all dem habe ich aber nicht vergessen, wo das Tor steht. Ich denke diese Fähigkeit kann ich immer noch einbringen. Grundsätzlich denke ich passt man insbesondere als Stürmer seine Spielweise immer an die Anforderungen des jeweiligen Trainers oder des Teams an, und die sind überall anders. Was ich sagen kann ist, dass wenn ich den Platz betrete, es immer noch brodelt und ich mit Herz und Leidenschaft dabei bin.“

Du hast in deiner Karriere in vielen Ländern und für viele Clubs gespielt. An welche Erfahrungen erinnerst du dich am liebsten zurück und was war sportlich für dich der größte Erfolg?

Mahir Saglik: „Ich habe in meiner Karriere viele schöne und besondere Momente erlebt, sei es der Aufstieg mit dem SC Paderborn in die Bundesliga, das Pokalfinale in Ungarn mit Vasas Budapest oder natürlich der Gewinn der Deutschen Meisterschaft mit dem VfL Wolfsburg. Alleine unter Felix Magath zu arbeiten war damals eine echt besondere Geschichte, das hat mich als Fußballer geprägt. Alles in allem bin ich sehr zufrieden, wenn ich das zurückblicke, was ich in meiner Karriere erreicht habe.“

Welche Ziele hast du dir jetzt mit dem Sportclub gesteckt?

Mahir Saglik: „Ich habe ehrlich gesagt große Ziele und bin sehr ambitioniert, weil ich sehe, wie viel Potenzial in der Mannschaft steckt. Auch im Umfeld hat sich in den vergangenen Jahren richtig viel entwickelt, was mit Sicherheit der Grundstein für den aktuellen Erfolg ist. Jetzt ein Teil davon zu sein, fühlt sich auf jeden Fall sehr gut und richtig an, deshalb freue ich mich sehr auf dieses Jahr.“

 

 

Foto: Christian Geschke

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