Ziel erreicht: Mit 2:1 (2:0) hat der SC Verl die dritte Runde im Krombacher Westfalenpokal beim Landesligisten FC Kaunitz erfolgreich absolviert und damit das Viertelfinale des Wettbewerbs erreicht. Ein Sieg, der hoffentlich auch Auftrieb für die kommenden schweren Liga-Wochen gibt, die mit dem Auswärtsspiel am Samstag bei Borussia Mönchengladbach II beginnen.
„Eigentlich haben wir es recht ordentlich gemacht“, war Verls Trainer Guerino Capretti insbesondere mit der 1. Hälfte der Partie weitestgehend zufrieden. Was ihn – wieder einmal – ärgerte, war lediglich die Nachlässigkeit im Abschluss. „Wir müssen das 3:0 erzielen, dann ist Ruhe in der Partie“, so der Coach. Lediglich zwei böse Schnitzer, die Kaunitz zwei gute Möglichkeiten offenbarten, hatte „Rino“ ansonsten bis zur Pause zu bemängeln.
Doch ein 2:0 ist „ein schwieriges Ergebnis, je länger das Spiel dauert. So kamen die trotz unserer guten Chancen noch zum Anschluss“, sagte Capretti. Und dann warf der Landesligist, in dessen Reihen mit Fabian Großeschallau seit Saisonbeginn ein altgedienter Verler kickt, in den letzten Minuten noch einmal alles nach vorne, um für die Überraschung zu sorgen, während Verl weiter klarste Chancen liegen ließ. Die größte, den Sack endgültig zuzumachen, vergab Viktor Maier, dessen an Matthias Haeder verursachten Foulelfmeter konnte der gute Kaunitzer Keeper Alexander Leier parieren. „Insgesamt gesehen, ist aber die bessere Mannschaft weitergekommen“, bilanzierte Capretti.
Mönchengladbach wird eine andere Hausnummer
Borussia Mönchengladbach II, wo der SC Verl am Samstag um 14 Uhr im Grenzlandstadion aufläuft, dürfte da schon eine andere Hausnummer werden. Da dürfte etwas mehr Abschlusssicherheit gefragt sein, denn eine solche Vielzahl an Torchancen wird sich der SPORTCLUB dort eher nicht erarbeiten können. Zumal nach der Partie bei den Fohlen Alemannia Aaachen nach Verl kommt, die Partie in Dortmund folgt, danach Viktoria Köln in die SPORTCLUB Arena kommt und Spiele gegen Wattenscheid und Oberhausen folgen – alles keine Leichtgewichte in der Regionalliga West.
Die Borussia ist seit sieben Spielen ungeschlagen, hat aus diesen Partien 13 ihrer bislang 17 Zähler gesammelt. Dabei wurden daheim sowohl der Wuppertaler SV als auch die Mannschaft von RW Essen bezwungen und beim TC Herkenrath konnte sich die Fohlen-Elf mit 3:1 durchsetzen. „Eine typische U-Mannschaft“, meint Capretti, „spielstark und technisch gut.“ Insofern ist auch die Taktik des SPORTCLUB naheliegend. „Wir müssen deren Spiel frühzeitig zerstören, dürfen nicht nebenherlaufen, denn dann haben wir kaum eine Chance. Aber ich bin der Meinung, dass uns Mannschaften, die Fußball spielen und nicht eher defensiv ausgerichtet sind, ohnehin besser liegen.“
Halbe Startelf fällt verletzt aus
Was dem SC Verl allerdings im Grenzlandstadion fehlen wird, ist reichlich Erfahrung und Routine. Julian Schmidt, Basti Müller, Julian Stöckner, Cinar Sansar und Daniel Hammel umfasst die Verletztenliste. „Das ist die halbe Startaufstellung“, stellt „Rino“ fest. Dennoch glaubta er fest daran, dass seine Mannschaft nicht chancenlos ist bei Borussia Mönchengladbach II. „Wir müssen richtig laufen und kämpfen, das müssen wir auf den Platz bringen, dann können wir da auch was holen.“
Bor. Mönchengladbach U23
Sportclub Verl
Regionalliga West · 12. Spieltag