Mit dem Wuppertaler SV gastiert am Samstag um 14 Uhr ein Mitfavorit der Regionalliga West in der SPORTCLUB Arena. Allerdings ist der WSV bislang hinter den Erwartungen zurückgeblieben. "Das macht es für uns nicht unbedingt leichter", mahnt Guerino Capretti, Trainer des SC Verl.
Einem Heimsieg zum Saisonauftakt über Aufsteiger TV Herkenrath (3:1) folgte eine deftige 1:5-Schlappe bei RW Essen und ein überraschendes 1:2 gegen Aufsteiger SV Lippstadt im eigenen Stadion am Zoo. "Die werden hochmotiviert sein und wieder liefern wollen, liefern müssen", ahnt Capretti, dass seiner Elf gegen die Gäste eine schwere Aufgabe bevorsteht. "Wuppertal hat eine gute Qualität. Sie haben Führungsspieler, wie Stürmer Christopher Kramer oder auch Gaetano Manno, behalten und sich weiter verstärkt", sagt Rino. Zudem weiß er, dass der WSV eine robuste Spielweise pflegt, eben eine schwierige Aufgabe für den SC Verl.
Doch das spielt letztlich genauso wenig eine Rolle wie die aktuelle Tabellensituation, die sich schließlich binnen zwei, drei Spieltagen noch komplett auf den Kopf stellen lässt. "Wir wollen gewinnen", lautet ganz klar die Vorgabe, denn "mit einem Heimsieg würden wir unseren guten Saisonstart bestätigen", sagt Capretti. "Wir sind gut drauf und konnten uns von Spiel zu Spiel steigern." Warum also sollte gegen die Wuppertaler kein Sieg möglich sein?
In der vergangenen Saison gab es in der SPORTCLUB Arena ein 1:1 in diesem Duell. Auch das könnte also getoppt werden.
Schließlich fordert Capretti das von seinen Spielern, was er eigentlich von jedem Spiel erwartet. "Wir wollen Fußball spielen, mutig sein", lautet diese Forderung nahezu immer. Schließlich möchte er noch, dass seine Elf sich noch ein paar Chancen mehr herausarbeitet als zuletzt und diese konsequent nutzt. Dann sollten auch drei Zähler drin sein.
Personell deuten sich allerdings Wechsel an. Sergej Schmik trainiert zwar nach seiner verletzungsbedingten Auswechselung in Rödinghausen wieder mit der Mannschaft, ob allerdings bereits schon ein Einsatz möglich ist, steht noch offen. Schlecht sieht es hingegen für einen Einsatz von "Jule" Schmidt aus, der mit Schmerzen im Nackenbereich und oberen Bewegungsapparat zu kämpfen hat. Dennoch will Capretti deswegen nicht klagen. "Die Spieler, die bislang weniger zum Einsatz kamen, brennen darauf, sich zu zeigen, und haben auch die Qualitäten", erinnert er daran, dass der Kader ohne großes Leistungsgefälle gleichmäßig besetzt ist. Insofern dürfen sich die Zuschauer auf einen packenden Regionalliga-Fight gegen die Elf aus dem Bergischen freuen.
Sportclub Verl
Wuppertaler SV
Regionalliga West · 04. Spieltag