„Die eine Woche Pause war gut für uns“, glaubt Guerino Capretti, Trainer des SPORTCLUBs, vor dem Regionalligaspiel am Samstag um 14 Uhr beim Wuppertaler SV. „Die angeschlagenen Spieler wie Özkara oder Sansar konnten ihre Wehwehchen auskurieren und sich etwas pflegen.“ Als weiteres Plus wertet Rino, dass die Spieler, die noch „Nachholbedarf im Fitnessbereich“ hatten, aufholen konnten. Insofern betrachtet er die Pause durch den Ausfall des auf den 7. November verlegten Spiels gegen Dortmund durchaus als positiv.
Doch auch der Wuppertaler SV musste am Wochenende nicht ran, die Partie bei der U23 von Mönchengladbach ist ebenfalls in den November verlegt. Stattdessen schossen sich die Wuppertaler am Mittwoch im Niederrheinpokal beim Bezirksligisten SC 1920 Oberhausen mit 8:0 warm. Doch auch ohne dieses Resultat weiß Capretti: „Es wird eine schwere Aufgabe, zumal die Wuppertaler noch ungeschlagen sind.“
Zudem attestiert er dem Gastgeber eine gute Mannschaft mit einigen herausragenden Spielern wie Kapitän Gaetano Manno oder auch den Deutsch-Italiener Silvio Pagano, der immerhin auf sechs Zweitligaeinsätze einst bei Carl Zeiss Jena zurückblicken kann. „Insgesamt verfügen die über eine gute Truppe, die gut funktioniert und derzeit aufgrund der Ergebnisse reichlich Selbstvertrauen hat.“
Dennoch reist der SPORTCLUB mit Zuversicht zum Stadion am Zoo. „Der Kader ist voll, ich habe 18 Spieler, die fit sind und sich fast alle auf einem Level bewegen“, denkt Capretti nicht daran, sich im Vorfeld klein zu machen. „Wir fahren da mit einem guten Kader und unserer gewohnten Spielidee hin, wollen uns keinesfalls verstecken.“
Dass das funktioniert, wurde ja auch bei der letzten Auswärtspartie bei Fortuna Düsseldorf deutlich. Denn die 2:3-Niederlage war mehr als unverdient, spielerisch war der SPORTCLUB die bessere Mannschaft. „Wir haben darüber geredet, das dürfte abgehakt sein“, ist Capretti zuversichtlich.
Zudem wurde die Punktspielpause auch genutzt, um an der Abschlussschwäche zu arbeiten. „Uns fehlte da noch ein wenig Zielstrebigkeit im Abschluss, daran haben wir gearbeitet“, so der Coach. Nun hofft er, dass endlich ein Sieg gelingt, der dann auch weitere nach sich ziehen kann. Denn „hast du dann mal ein paar Siege, dann läuft manches fast von allein“, weiß er, dass sich so die eine oder andere Unsicherheit mit Toren und Erfolgen ganz einfach wegschießen lässt. Vielleicht ja schon in Wuppertal.
Wuppertaler SV
Sportclub Verl
Regionalliga West · 07. Spieltag