Wenn das nicht Mut macht für die Saison: Im letzten Testspiel vor dem Trainingslager trennte sich der SC Verl vom Zweitliga-Aufsteiger SC Paderborn 07 mit 1:1 (1:1). Auch wenn sich der Zweitligist ebenfalls noch in der Vorbereitung befindet, sich finden muss, ein am Ende verdientes Unentschieden gegen eine zwei Klassen höher spielende Mannschaft ist immer gut für das Selbstvertrauen.
„Auch wenn ich vorher gesagt habe, dass das Ergebnis nicht wichtig ist, ist es natürlich schön, gegen einen Zweitligisten 1:1 zu spielen. Mit etwas Glück hätten wir ja sogar gewinnen können“, war auch Trainer Guerino Capretti zufrieden. „Das 3-5-2 gut geklappt, wir haben gut verschoben, es hat wirklich gut funktioniert.“ Und wer weiß, wenn Anton Heinz acht Minuten vor dem Abpfiff ausgebuffter gewesen wäre, vielleicht hätte er den Abpraller, nachdem Paderborns Keeper einen Schuss von Daniel Hammel nur abklatschen konnte, aus drei Metern verwandelt und nicht knapp am Tor vorbeigeschoben.
Andererseits hatte auch Paderborn den Sieg auf dem Fuß, doch konnte Robin Brüseke sechs Minuten vor Abpfiff den Gewaltschuss aus 30 Metern von Strohdieck gerade noch aus dem unteren Eck fischen und im Nachfassen sichern. Danach gelangen noch einmal dem SPORTCLUB zwei gefährliche Aktionen, doch der „lucky punch“ blieb letztlich verwehrt.
Den ersten Wirkungstreffer in der SPORTCLUB Arena hatten die Gäste gesetzt. Nach anfänglichem Abtasten war es Marlon Ritter, der eine der ersten Chancen zur Führung für den SC Paderborn nutzte (18.). Elf Minuten später musste der Zweitligist bereits den Ausgleich hinnehmen. Stefan Langemann setzte sich auf links durch und Ron Schallenberg in Szene, dessen Schuss konnte Paderborns Keeper nur abklatschen, Patrick Kurzen war zur Stelle und versenkte zum Ausgleich (29.).
Damit war Kurzen an den letzten drei durch den SC Verl selbst erzielten Treffern beteiligt: Auch gegen Lippstadt traf er und bereitete da zudem den Treffer von Marko Stojanovic vor. „Patrick ist jetzt etwas zentraler in der Offensive aufgestellt“, schildert Capretti, was hier vielleicht ursächlich und Unterschied zur Vorsaison ist.
Zum Einsatz kamen wieder fast alle Spieler, insgesamt neun Wechsel, zwei zur Pause, sieben weitere Mitte der zweiten Hälfte, nahm Capretti vor – ohne dass es einen zu großen Bruch im Spiel des SPORTCLUB gab. Insgesamt war es ein toller Test für den Regionalligisten. „Paderborn hat ein paar Schwächen bei uns aufgezeigt, auch mussten wir viele Wege gehen“, so Capretti.
Einziger Wermutstropfen: Julian Schmidt ist im Zweikampf unglücklich auf die Schulter gestürzt. Statt der Fahrt ins Trainingslager steht bei ihm zunächst erst einmal ein Röntgentermin auf dem Programm.
Am Rande der Partie wurde auch bekannt, dass der Rahmenspielplan für die Saison heraus ist. Da gibt es zum Auftakt für den SC Verl und die Fans einen echten Kracher: Am 1. Spieltag geht es gleich zum SC Wiedenbrück. Anpfiff wird wohl am Freitag, 27. Juli, um 19 Uhr in Wiedenbrück sein.
Sportclub Verl
SC Paderborn 07
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